AT1-Anleihen 21.03.2023 18:06:00

PIMCO und Invesco Gläubiger von AT1-Anleihen der Credit Suisse - Bund suspendiert Boni-Auszahlung bei Credit Suisse

PIMCO und Invesco Gläubiger von AT1-Anleihen der Credit Suisse - Bund suspendiert Boni-Auszahlung bei Credit Suisse

Zusammengenommen halten sie AT1-Anleihen der Bank im Volumen von fast 1,2 Milliarden US-Dollar, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Die Schweizer Finanzaufsicht Finma hatte im Zuge der politisch orchestrierten Übernahme von Credit Suisse durch den Rivalen UBS entschieden, dass diese nachrangigen Anleihen im Volumen von insgesamt 16 Milliarden Franken komplett auf null abgeschrieben werden sollen. Es regt sich jedoch Widerstand.

Die Allianz-Tochter PIMCO hält laut Bloomberg Anleihen dieser Kategorie, die als zusätzliches Kernkapital zählen, im Volumen von 807 Millionen Dollar, bei Invesco seien es rund 370 Millionen Dollar. PIMCO könne jedoch einen Teil der Verluste mit anderen Anleihen von Credit Suisse ausgleichen. Laut Bericht hält der Investor vorrangige Bonds der Bank in Höhe von 3 Milliarden Dollar, die am Montag leicht zulegten.

Reuters berichtet, dass sich die Verluste von PIMCO auf 340 Millionen Dollar belaufen.

Das Engagement von BlackRock bei AT1-Anleihen von Credit Suisse betrage 113 Millionen Dollar, heißt es bei Bloomberg weiter. Der Vermögensverwalter habe jüngst damit begonnen, sein Exposure zu reduzieren.

Gläubiger von AT1-Anleihen wehren sich offenbar gegen die Entscheidung der Finma, die Bonds komplett abzuschreiben. Für Mittwoch wurde eine Telefonkonferenz mit Credit-Suisse-Anleihegläubigern anberaumt, wie die Anwaltskanzlei Quinn Emanuel Urquhart & Sullivan mitteilte. Diese prüfe rechtliche Schritte.

PIMCO , Invesco, und BlackRock reagierten nicht unmittelbar auf eine Bitte um eine Stellungnahme.

Bund suspendiert Boni-Auszahlung bei Credit Suisse

Der Bund suspendiert die Boni-Auszahlung bei der Großbank Credit Suisse (Credit Suisse (CS)). Das betrifft bereits zugesicherte, aber aufgeschobene Vergütungen für die Geschäftsjahre bis 2022, zum Beispiel in Form von Aktienansprüchen. Der Bundesrat verweist dabei auf das Bankengesetz.

Der Bundesrat hatte bereits am Sonntagabend mitgeteilt, dass der Credit Suisse in der Übernahmephase durch die UBS die Auszahlung von Dividenden nicht erlaubt seien. Zudem gehe man die Boni der Banken an.

Am Dienstag teilte der Bundesrat nun mit, dass das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) mittels Verfügung an die Credit Suisse gewisse variable Vergütungen an ihre Mitarbeitenden vorläufig suspendiert habe. Grundlage dafür ist Artikel 10a des Bankengesetzes, wonach die Auszahlung variabler Vergütungen ganz oder teilweise verboten werden kann, wenn einer systemrelevanten Bank direkt oder indirekt staatliche Beihilfe aus Bundesmitteln gewährt wird.

Weitere Boni-Maßnahmen will der Bundesrat prüfen lassen. Das EFD soll Maßnahmen zur variablen Vergütung für die Geschäftsjahre bis 2022 und folgende vorschlagen, wie es in der Mitteilung heißt.

NEW YORK (Dow Jones) / BERN/ZÜRICH (dpa-AFX)

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Bildquelle: Bloomberg,simon zenger / Shutterstock.com

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