Nach Einigung |
29.01.2024 11:53:39
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Philips-Aktie fällt: Philips setzt Verkauf von Beatmungsgeräten in den USA aus
Zur Einigung mit der US-Behörde sagte Unternehmenschef Roy Jakobs in einem Interview mit Bloomberg Television: "Das ist eine wichtige Ankündigung." Sie schaffe Klarheit, gebe einen Fahrplan zur Einhaltung der Vorschriften und auch, um das Geschäft wiederherzustellen.
Philips hatte im Juni 2021 weltweit rund 5,5 Millionen Beatmungsgeräte zurückrufen müssen. In den betroffenen Geräten wurde ein Dämmschaumstoff verarbeitet, von dem sich Partikel lösten. Der darin verwendete Schaumstoff steht im Verdacht, im Laufe der Zeit giftig zu werden. Der Hersteller hat rund eine Milliarde Euro für das Problem zurückgestellt und sich im September mit einem Teil der US-Kläger auf eine Vergleichszahlung von mindestens 479 Millionen US-Dollar geeinigt. Allerdings sieht sich das Unternehmen immer noch mit einer Sammelklage und möglicherweise Tausenden von Einzelklagen in dieser Angelegenheit konfrontiert. Die Einigung wird derzeit noch ausgearbeitet und muss in den USA noch gerichtlich genehmigt werden.
Trotz des Verkaufsstopps in den USA erwartet Philips im laufenden Geschäftsjahr ein vergleichbares Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Im vierten Quartal legten die Erlöse auf vergleichbarer Basis um drei Prozent auf 5,06 Milliarden Euro zu. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibung legte hingegen leicht auf 653 Millionen Euro zu. Analysten hatten aber mit mehr gerechnet. Unter dem Strich machte das Unternehmen einen Gewinn von 38 Millionen Euro nach einem Verlust von 105 Millionen Euro im Vorjahr.
Aktien von Philips geben an der EURONEXT Amsterdam derzeit um 6,26 Prozent nach auf 19,73 Euro.
/mne/niw/men
NEW YORK/AMSTERDAM (dpa-AFX)
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