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Vorläufige Berechnungen 12.01.2022 20:24:00

Philips-Aktie bricht nach Gewinnwarnung ein: Lieferprobleme und Rückstellungen verhageln Philips auch das Schlussquartal

Philips-Aktie bricht nach Gewinnwarnung ein: Lieferprobleme und Rückstellungen verhageln Philips auch das Schlussquartal

Vorläufigen Berechnungen zufolge dürfte der Umsatz in dem Jahresviertel bei rund 4,9 Milliarden Euro herauskommen und damit rund 350 Millionen Euro niedriger als zuvor prognostiziert, teilte das Unternehmen Philips am Mittwoch in Amsterdam mit. Auf vergleichbarer Basis sei dies ein Rückgang zum Vorjahreszeitraum um rund 10 Prozent. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Firmenwerte (Ebita) dürfte 650 Millionen Euro erreichen. Zudem falle eine Sonderbelastung an, die mit 420 Millionen Euro höher sei als zuvor erwartet. Grund sind unter anderem höhere Rückstellungen im Zusammenhang mit einem Rückruf bestimmter Beatmungsgeräte des Konzerns.

Der Konkurrent von Siemens Healthineers hatte bereits nach einem schwierigen dritten Quartal die Jahresprognose senken müssen, doch selbst diese Ziele dürften nun wohl nicht erreicht werden. So deutet sich für das Jahr 2021 ein Umsatz von 17,2 Milliarden Euro an, dies entspricht den Angaben zufolge auf vergleichbarer Basis einem Minus von einem Prozent. Zuletzt hatte das Management noch einen Anstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt.

Philips-Aktie unter Druck - Gewinnwarnung untergräbt Vertrauen

Mit einem sehr hohen Verlust haben am Mittwoch die Aktien von Philips infolge einer schwachen Geschäftsentwicklung im steigenden Gesamtmarkt negativ hervorgestochen. Die Titel des Medizintechnikunternehmens sackten um 15,5 Prozent auf 28,575 Euro ab und lagen damit abgeschlagen am Ende des EURO STOXX 50.

Selbst ihre zuletzt gesenkte Jahresprognose können die Niederländer nach einem schwachen Schlussquartal 2021 nicht mehr erfüllen. Dies machte die Erholungsansätze der Philips-Papiere der vergangenen Wochen zunichte. Die Aktien hatten sich nach einer enttäuschenden Entwicklung im letzten Jahr im Dezember etwas erholt. Nun aber ist der Kurs wieder auf die Tiefs der vergangenen Jahre bei rund 30 Euro gefallen. Diese Marke hatte zuletzt immer wieder Halt geboten.

Die weltweiten Lieferkettenprobleme und die Folgen eines Produktrückrufs belasteten den Konzern auch im Schlussquartal. Der Umsatz dürfte deutlich niedriger ausfallen als zuvor prognostiziert. Analyst David Adlington von JPMorgan sprach von einer deutlichen Warnung für das vierte Quartal. Die enttäuschenden Aussagen nagten am Vertrauen der Investoren.

Auch James Vane-Tempest vom Investmenthaus Jefferies zeigte sich enttäuscht. Es seien zwar Belastungen durch Produktrückrufe und Lieferengpässe erwartet worden, nicht aber in diesem Ausmaß.

/tav/mis

AMSTERDAM (dpa-AFX)

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