Wirkung lässt nach |
09.07.2021 22:26:00
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Pfizer- und BioNTech-Aktien steigen: Auffrischungs-Impfung wahrscheinlich erforderlich
Bei einer laufenden Studie zu einer dritten Impfung seien "ermutigende Daten" zu beobachten, teilten die beiden Unternehmen mit. Details sollten bald in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift publiziert werden. Außerdem sei geplant, die Daten in den kommenden Wochen bei der US-Arzneimittelbehörde FDA, dem europäischen Pendant EMA und bei anderen Zulassungsbehörden einzureichen. Pfizer und BioNTech gingen davon aus, dass eine dritte Dosis das höchste Schutzniveau gegenüber allen bisher getesteten Coronavirus-Varianten erhalte, hieß es weiter. Das gelte auch für die sich ausbreitende Delta-Variante. Man entwickle zugleich aber auch eine angepasste Version des gemeinsamen mRNA-Impfstoffs.
Kurz nach dem Statement von Pfizer und BioNTech hieß es am Donnerstag in einer von US-Medien verbreiteten Mitteilung der FDA und der US-Gesundheitsbehörde CDC, Amerikaner, die vollständig geimpft seien, benötigten derzeit keine Auffrischungsimpfung. Man sei aber auf die Verabreichung von Auffrischungsdosen vorbereitet, sollten wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass sie notwendig seien. Die US-Gesundheitsbehörden untersuchten die Frage, verließen sich dabei aber nicht ausschließlich auf Daten von Pharmafirmen.
BioNTech-Partner Pfizer hofft auf baldige Corona-Booster-Impfung in den USA
Der US-Pharmakonzern Pfizer will in den USA zeitnah eine Notfallzulassung für eine dritte Dosis des Corona-Impfstoffes Comirnaty beantragen. Erste Daten von Studien mit Menschen zeigten, dass eine dritte Dosis des Vakzins sicher sei und das Niveau neutralisierender Antikörper deutlich steigere, sagte Pfizer-Forschungschef Mikael Dolsten der Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag in einem Interview. Sobald es mehr Daten gebe, werde eine Zustimmung der US-Gesundheitsbehörde FDA zu einer Booster-Impfung angestrebt. Die könnte dann sechs bis acht Monate nach den zunächst notwendigen beiden Erst-Impfungen verabreicht werden. Der Pharmakonzern, der das Vakzin in Partnerschaft mit der deutschen BioNTech produziert, spricht demnach auch mit Behörden anderer Länder und Regionen wie der EU über einen solchen Schritt.Zuletzt war die Diskussion über eine sogenannte Booster-Impfung, die den anfänglichen Schutz gegen eine Corona-Infektion beziehungsweise einen schweren Covid-19-Krankheitsverlauf auffrischen und stärken soll, wieder lauter geworden. Hauptgrund sind Virusvarianten wie Delta, die als ansteckender und womöglich gefährlicher gelten.
Die an der NASDAQ notierte BioNTech-Aktie gewann letztlich 4,55 Prozent auf 217,40 US-Dollar, während die an der NYSE gelistete Pfizer-Aktie 0,92 Prozent auf 39,61 US-Dollar zulegte.
WASHINGTON (dpa-AFX)
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