150 Milliarden Dollar |
19.11.2015 17:30:00
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Pfizer ruft für Allergan wohl Rekordsumme auf
Die beteiligten Unternehmen wollten dies nicht kommentieren.
Pfizer sei bereit, zwischen 370 und 380 Dollar je Allergan-Anteil zu zahlen, berichtete Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Das wären bis zu 22 Prozent mehr als die Allergan-Aktie am Mittwoch zum Handelsende gekostet hatte. Pfizer verspricht sich durch den Zukauf zum einem eine breitere Produktpalette, aber auch steuerliche Vorteile.
US-FINANZMINISTERIUM KÖNNTE DAZWISCHENFUNKEN
Die beiden Unternehmen hatten Ende Oktober Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss bestätigt. Den Bloomberg-Informationen zufolge könnte der Erfolg dieser Verhandlungen Anfang kommender Woche bekannt gegeben werden. Probleme könnten noch Pläne des US-Finanzministeriums bereiten. Dieses hatte erst am Mittwoch einen Brief über die Behandlung von im Ausland erzielten Gewinnen veröffentlicht.
Steuerliche Vorteile gelten als ein Grund für das Interesse Pfizers an Allergan. Pfizer könnte durch den Kauf vor dem US-Finanzamt flüchten und seine Steuern künftig in Irland zahlen, was deutlich günstiger wäre. Dort hat Allergan nach der Fusion mit Actavis seinen Steuersitz. Pfizer hatte bereits im vergangenen Jahr einen ähnlichen Versuch unternommen. Die geplante Übernahme von AstraZeneca war jedoch am Widerstand des britischen Unternehmens gescheitert.
PHARMABRANCHE IM ÜBERNAHMERAUSCH
In der Pharmabranche dreht sich das Übernahmekarussell seit einiger Zeit sehr schnell. Die großen Konzerne wie Pfizer, Merck & Co oder die Schweizer Novartis und Roche stehen oft wegen auslaufender Patente für Verkaufsschlager unter Druck. Dabei werden die Lücken im eigenen Portfolio oft durch Übernahmen geschlossen.
2015 ist bereits ohne den möglichen Allergan-/Pfizer-Deal ein weiteres Rekordjahr beim Übernahmevolumen in der Branche. Schon jetzt liegt dieses nach Bloomberg-Daten über dem Rekordwert des Vorjahres von 220 Milliarden Dollar. Im bisherigen Jahresverlauf habe es in der Branche 638 Ver- oder Zukäufe mit einem Volumen von 221 Milliarden Dollar gegeben.
/zb/fbrNEW YORK (dpa-AFX)
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