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PayPal-Zahlen überzeugen nicht: PayPal-Aktie rauscht zweistellig ab

PayPal-Zahlen überzeugen nicht: PayPal-Aktie rauscht zweistellig ab

Nach Handelsschluss an den US-Börsen präsentierte PayPal unter anderem seine Zahlen für das vierte Quartal 2021. Der Bezahldienst PayPal hat zum Jahresende deutlich weniger verdient. Im Schlussquartal fiel der Gewinn gegenüber dem Vorjahreswert um 49 Prozent auf 801 Millionen Dollar (710,5 Mio Euro). Die Erlöse legten um 13 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar zu, vor einem Jahr hatte das Wachstum jedoch noch bei über 20 Prozent gelegen. Der Zahlungsdienstleister hat im letzten Jahresviertel einen Gewinn von 1,11 US-Dollar je Aktie eingefahren. Das war etwas weniger als Analysten erwartet hatten, die im Schnitt von 1,12 US-Dollar je Aktie ausgegangen waren. Im Vorjahresviertel hatte das Ergebnis noch bei 1,08 US-Dollar je Aktie gelegen.

Im Gesamtjahr lag das EPS für PayPal bei 4,60 US-Dollar. Die Schätzungen der Experten beliefen sich hier auf einen Gewinn je Aktie von 4,60 US-Dollar, gegenüber 3,88 US-Dollar im Vorjahr. Den Umsatz bezifferte PayPal für das abgelaufene Geschäftsjahr mit 25,4 Milliarden US-Dollar - nach 21,45 Milliarden US-Dollar im Vergleichszeitraum. Analysten hatten einen Wert von 25,34 Milliarden US-Dollar erwartet.

PayPal hatte zu Beginn der Pandemie stark vom Online-Shopping-Boom profitiert, doch mit der Rückkehr vieler Kunden zum klassischen Einzelhandel tut sich das Unternehmen schwerer. Zudem belastet die Loslösung der Ex-Konzermutter eBay von PayPal den Bezahldienst weiter. Der Geschäftsausblick für 2022 fiel verhalten aus.

So regiert die PayPal-Aktie

Für die Aktionäre von PayPal wurde der Mittwoch ein bitterer Tag. Nach der Vorlage des Quartalsberichts sackten die Papiere des Zahlungsdienstleisters im US-Handel letztlich um 24,59 Prozent auf 132,57 US-Dollar ab. Insbesondere der enttäuschende Ausblick wirft bei den Anlegern viele Fragen auf.

"Wir waren auf einen wenig überzeugenden Ausblick eingestellt. Das, was nun kommuniziert wurde, war auf breiter Basis eine Enttäuschung", schreibt Analyst Tien-tsin Huang von JPMorgan. Laut der Investmentbank Oddo BHF stellen die Ziele für das Jahr 2022 die mittelfristigen Perspektiven infrage. Analyst Martin Marandon-Carlhian kassierte daher seine Empfehlung für die Aktie und stufte sie Aktie auf ein neutrales Votum ab. Kurszielsenkungen wie von ihm gab es auf Analystenseite gleich mehrere.

Dass das Unternehmen zum Jahresende deutlich weniger verdiente, überraschte Börsianer derweil nicht groß. Im Schlussquartal brach der Gewinn im Vorjahresvergleich um knapp die Hälfte ein, während die Erlöse um 13 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar zulegten. Vor einem Jahr hatte das Wachstum jedoch noch bei über 20 Prozent gelegen.

Redaktion finanzen.at / dpa-AFX

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