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Kooperation soll helfen 30.07.2019 17:57:00

Palfinger verzeichnete Gewinnschub im ersten Halbjahr - Palfinger-Aktie im Sinkflug

Palfinger verzeichnete Gewinnschub im ersten Halbjahr - Palfinger-Aktie im Sinkflug

Eine neue Unternehmenskooperation mit dem chinesischen Rettungsboothersteller Neptune soll das schwächelnde Marinegeschäft beim Salzburger Kranhersteller Palfinger wieder in Schwung bringen. Palfinger erhofft sich dadurch stärkeren Zugang zur asiatisch-pazifischen Schiffbauindustrie und insbesondere zum dynamischen chinesischen Kreuzfahrtmarkt.

Die Kreuzfahrtausrüstung sei künftig ein Treiber in diesem Segment, sagte Palfinger-Finanzchef Felix Strohbichler. Der Offshore-Markt, der 2016/17 seinen Tiefstand erreicht habe, erhole sich wieder, die Restrukturierung sei weitestgehend abgeschlossen, so Strohbichler.

Nachlauf- und Einmaleffekte sowie eine Umstellung der Umsatzrealisierungsmethode belasteten aber das Ergebnis im Segment SEA (Marinegeschäft). Das Betriebsergebnis (EBIT) war mit 7,9 Mio. Euro weiter negativ, nach einem Verlust von 9,9 Mio. Euro im Halbjahr 2018. Der Außenumsatz verringerte sich um 17 Prozent auf 95,3 Mio. Euro. Trotz starken Umsatzrückgangs erwartet der Vorstand den Break-even im zweiten Halbjahr 2019. Neuaufträge würden aber erst ab dem Jahr 2020 umsatzwirksam.

Im Unternehmenssegment LAND seien die Auftragseingänge im Halbjahr auf gutem Niveau und die Produktion voll ausgelastet gewesen. Der Außenumsatz stieg kräftig um 15,5 Prozent auf 733,6 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis erhöhte sich um 4,5 Prozent auf 82,6 Mio. Euro.

Die gesamte Palfinger-Gruppe steigerte den Umsatz im Halbjahr um gut 11 Prozent auf 893,4 Mio. Euro. Das Konzernergebnis legte deutlich um mehr als ein Fünftel (23,7 Prozent) auf 43,6 Mio. Euro zu. Der starke Gewinnanstieg sei auf die gute Geschäftsentwicklung sowie geänderte Bilanzierungsanforderungen bei Leasingverhältnissen zurückzuführen. Der Konzern beschäftigt in Summe 10.540 Mitarbeiter. Angesichts der Auftragsentwicklung soll der Personalstand weiter steigen.

Die sich einbremsende Konjunktur wirke sich noch nicht negativ auf das Geschäft von Palfinger aus. Europa sei noch sehr stabil, in Nordamerika gebe es sogar Zuwächse, sagte Vorstandschef Andreas Klauser. Einzig in China werde derzeit nicht ganz so stark investiert. Ein Unsicherheitsfaktor sei der Brexit, weil das Chaos nicht abzuschätzen sei. "Einen eventuell negativen 'Impact' würden wir in anderen Ländern ausgleichen. Aus Großbritannien kommen keine signifikanten Kernkomponenten", sagte Klauser. Das Land trage bei Palfinger lediglich 3 Prozent zum Umsatz bei.

Für das Gesamtjahr 2019 erwartet Klauser ein Umsatzziel von 1,7 Mrd. Euro sowie eine EBIT-Marge von 9 Prozent. Für 2022 liegen die Umsatzerwartung bei 2 Mrd. Euro und die Zielmarke für die EBIT-Marge bei 10 Prozent.

Die Aktie von Palfinger gab letztlich 2,4 Prozent auf 24,40 Euro nach.

kre/phs

APA

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Bildquelle: nikshor / Shutterstock.com,PALFINGER

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