Gold-Investments |
25.08.2021 22:30:00
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Palantir erwartet mehr "schwarze Schwäne" - und bereitet sich vor
• Das Unternehmen verfügt über zwei Milliarden Dollar in bar
• Mit Investments in Gold und Bitcoins will sich der Datenspezialist absichern
Nach der Corona-Krise ist vor der Corona-Krise. Um sich zukünftig vor unerwarteten Ereignissen abzusichern, schützen sich Unternehmen wie Tesla mit Kryptowährungen. Auch der Datenspezialist Palantir hat sich dieser Strategie verschrieben. Zusätzlich deckte sich das Unternehmen aber auch mit Gold ein.
Schwarze Schwäne werden in Zukunft häufiger vorkommen
In der Wirtschaft nennt man ein unerwartetes Ereignis mit erheblichen Auswirkungen einen "schwarzen Schwan". Der US-Anbieter von Software und Dienstleistungen Palantir bereitet sich hierauf mit Gold-Investments vor. "Man muss auf eine Zukunft mit mehr schwarzen Schwänen vorbereitet sein", so Shyam Sankar, Leiter für das Tagesgeschäft bei Palantir in einem Interview. Das Unternehmen wurde unter anderem von Peter Thiel gegründet und stellt unterschiedliche Software für die Auswertung von Daten her. Zu Palantirs Kunden gehören neben der Polizei und dem Militär auch Geheimdienste.
Goldkäufe als Teil einer Investmentstrategie
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg gab Palantir in diesem Monat 50,7 Millionen US-Dollar für Gold-Käufe aus. Zusätzlich akzeptiert der Datenspezialist als Zahlungsmittel für seine Analysedienste, nach der Kryptowährung Bitcoin, nun auch Gold. Bloomberg beruft sich bei diesen Informationen auf Dokumente des Unternehmens, die im Zuge der Quartalszahlen veröffentlicht wurden. Der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zufolge sei diese Methode Teil einer Investmentstrategie, die auch Startups und SPAC-Vehikel einschließe. Bei den Startups handelt es sich vor allem um Kunden des Unternehmens. So verfüge Palantir über zwei Milliarden Dollar in bar und versuche, eine effektive Verwendungsmöglichkeit für dieses Geld zu finden. Die nun gekauften 100-Unzen-Goldbarren seien an einem sicheren Ort im Nordosten der USA gelagert. Auf Anfrage von Bloomberg gab das Unternehmen allerdings bekannt, dass noch keine Kunden mit Bitcoin oder Gold bezahlt haben.
Tim Adler / Redaktion finanzen.at
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