Folgeauftrag |
20.09.2024 16:38:00
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Palantir ergattert neuen KI-Auftrag - Palantir-Aktie dennoch in Rot
• Auftrag erweitert den Zugang zum KI-System
• Palantir-Aktien nach 52-Wochen-Hoch tiefer
Der US-amerikanische Anbieter von Software und Dienstleistungen, Palantir Technologies, hat in dieser Woche einen neuen KI-Auftrag von Regierungsseite festgezurrt.
Auftrag über 100 Millionen Dollar
Wie das US-Verteidigungsministerium bekannt gab, hat der in Palo Alto in Kalifornien ansässige Konzern einen Fünfjahresvertrag zur Bereitstellung von Benutzerlizenzen für sein KI-Tool Maven Smart System zusammen mit zugehörigem Software-Support und Hardware im Höchstwert von 99,8 Millionen US-Dollar erhalten.
Es ist ein Folgeauftrag zu einem Kontrakt, den Palantir bereits im Mai mit dem Verteidigungsministerium abgeschlossen hatte und der einen Wert von 480 Millionen US-Dollar besaß. Im Rahmen der Vereinbarung soll nun mehr US-Militärangehörigen Zugang zu Zielwerkzeugen mit künstlicher Intelligenz ermöglicht und Zugriff auf die digitale Kriegsführungsplattform des Unternehmens gewährt werden. Bisher hätten nur ausgewählte Einheiten an bestimmten Standorten Zugriff auf das System gehabt, zitiert Bloomberg Shannon Clark, Leiterin für Verteidigungswachstum bei Palantir.
Der zusätzliche Vertrag würde den Zugang zum Maven Smart System auf alle fünf US-Militärdienste - Army, Air Force, Marine Corps, Navy und Space Force - ausweiten und die Plattform für Zehntausende weitere Militärangehörige verfügbar machen, so die Unternehmensmanagerin weiter.
Maven Smart System bringt KI aufs Schlachtfeld
Die Plattform Maven Smart System helfe dabei, auf Tausenden von digitalen Bildschirmen gleichzeitig ein Bild desselben Schlachtfelds zu erstellen, heißt es bei Bloomberg weiter. Sie greife dabei auf US-Geheimdienstdaten zurück und verwende Computervisionsalgorithmen und KI-gestützte Software anderer Unternehmen, um eine Situation besser zu verstehen und Gegner zu finden. Das US-Militär habe das System dieses Jahr verwendet, um Ziele für Luftangriffe im Nahen Osten zu identifizieren, so das Portal.
Regierungsaufträge für Palantir enorm wichtig
Aufträge von Regierungsseite haben für Palantir große Relevanz, auch das US-Außenministerium ist Kunde des Unternehmens. Die US-Regierung habe begonnen, das Ausmaß der vor ihr liegenden Möglichkeiten zu begreifen, betonte Alexander C. Karp, CEO und Co-Gründer des Unternehmens in einem Brief an die Aktionäre Anfang August. "Unser Geschäft im öffentlichen Sektor in den Vereinigten Staaten, einschließlich Verteidigungs- und Nachrichtendienste, hat im vergangenen Quartal zum ersten Mal in der Geschichte unseres Unternehmens einen Umsatz von mehr als einer Milliarde US-Dollar in einem Zeitraum von zwölf Monaten erzielt", so der Top-Manager.
Dass das US-Verteidigungsministerium seinen Ursprungsauftrag nun erweitert, zeugt offenbar von der Zufriedenheit mit der bisherigen Zusammenarbeit mit Palantir.
Palantir-Anleger nehmen dies mit Wohlwollen zur Kenntnis, die Palantir-Aktie legte am Donnerstag an der NASDAQ um 1,24 Prozent auf 36,83 US-Dollar zu und erreichte damit den höchsten Stand seit 52 Wochen. Am Freitag dreht die Stimmung aber und der Anteilsschein verliert 1,83 Prozent auf 36,16 US-Dollar.
Redaktion finanzen.at
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