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13.05.2024 23:18:00
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"Overweight" - Barclays optimistisch für AT&T-Aktie - die Gründe
• Barclays-Analyst hebt Bewertung für den Telekomkonzern an
• Barclays: Entscheidungen bei AT&T sehen besser aus als bei der Konkurrenz
Im Auftaktquartal sank das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis je Aktie bei AT&T auf 55 Cent, nach 60 Cent im Vorjahresquartal. Analysten hatten allerdings sogar noch etwas weniger prognostiziert. Dass die Schätzungen übertroffen wurden, ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass in der Berichtsperiode netto rund 349.000 neue Mobilfunkverträge gewonnen werden konnten - das waren deutlich mehr als Analysten im Vorfeld durchschnittlich erwartet hatten.
Barclays optimistisch für AT&T
Vor dem Hintergrund des jüngsten Quartalsberichts hat Barclays-Analyst Kannan Venkateshwar die AT&T-Aktie von "Equal Weight" auf "Overweight" hochgestuft. Zwar beließ er sein Kursziel für das Papier bei 20,00 US-Dollar, dennoch sieht er damit angesichts eines derzeitigen Kursniveaus von 17,18 US-Dollar (Schlussstand vom 09.05.2024) noch deutlich Luft nach oben.
Venkateshwar sieht derzeit eine Diskrepanz zwischen der aktuellen Bewertung von AT&T und der Wachstumsqualität sowie den Verbesserungen bei dem Unternehmen. Dies liege unter anderem daran, dass die Bewertung weiterhin "durch das Erbe von Anlegerwahrnehmungen belastet wird", zitiert "MarketWatch" den Analysten. Seiner Meinung nach könnte die Aktie aber dieses Jahr stark performen und Anlegern damit eine "einmalig günstige Gelegenheit" bieten.
Barclays: AT&T ist besser als Konkurrenten
Bei Barclays ist man der Ansicht, dass AT&T in mehrerlei Hinsicht besser aussehe als seine Rivalen. So schneide AT&T etwa bei der Abwanderung von Kunden besser ab als beispielsweise Verizon Communications oder T-Mobile US. "AT&Ts Fähigkeit, seinen Anteil am Branchenwachstum zu halten, wird nicht wirklich durch sein niedrigeres Brutto-Neukundenvolumen beeinträchtigt", schrieb er. "Tatsächlich hat dieses niedrigere Volumen geholfen, die aggregierten Akquisitionskosten für Abonnenten und den Kapitalbedarf zu reduzieren, was sowohl die Margen als auch den freien Cashflow verbessert hat."
Außerdem sehe die Umsatzentwicklung von AT&Ts Wireless-Diensten nur oberflächlich betrachtet ähnlich wie die von Verizon aus. In der näheren Betrachtung falle aber auf, dass Verizon von einem Schub für den drahtlosen Festnetzzugang, oder FWA, profitiert. Dass sich die Umsatzentwicklung der beiden Konzerne trotzdem nicht deutlich unterscheide, deute auf ein "besseres zugrunde liegendes organisches Wachstumsprofil" bei AT&T hin.
Darüber hinaus meint Venkateshwar, dass AT&T in den letzten Jahren einige Entscheidungen getroffen hat, die seiner Ansicht nach besser waren als die der Konkurrenz. "Zum Beispiel, während das von AT&T im Jahr 2020 propagierte Handysubventionsmodell anfangs teuer war, war es direkt verantwortlich für den derzeitigen Rekordtiefstand bei der Abwanderung." Zudem scheine auch AT&Ts Entscheidung, auf Glasfaser zu setzen als die Konkurrenten FWA propagierten, "vorausschauend zu sein, da es nicht nur derzeit einen höheren [durchschnittlichen Umsatz pro Benutzer] generiert, sondern auch langfristige Kapitalstruktur-Resilienz in Bezug auf den Aufbau von drahtlosen Kapazitäten und Spektrumkäufe bieten wird", erklärte der Barclays-Analyst.
Weitere Upgrades für AT&T
Barclays ist derweil nicht allein mit seiner positiven Einschätzung: Laut "Defense World" hat Wolfe Research am 5. März die Bewertung der AT&T-Aktien von "Peer perform" auf "Outperform" angehoben und ein Kursziel von 21,00 US-Dollar gesetzt. Daneben hat JPMorgan am 1. Februar das Aktien-Rating von "Neutral" auf "Overweight" sowie das Kursziel von 18,00 auf nun 21,00 US-Dollar erhöht. Bereits am 19. Januar hatte Oppenheimer die Bewertung der AT&T-Aktien von "Market Perform" auf "Outperform" erhöht und ein Kursziel von 21,00 US-Dollar gesetzt.
Redaktion finanzen.at
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