OSRAM steigert Umsatz und operativen Gewinn

   Der Umsatz legte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 um 6,2 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro zu. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte um 2,9 Prozent auf 174 Millionen Euro. Das entspricht einer Marge von 16,4 Prozent nach 17 Prozent im Vorjahreszeitraum. Damit wurden die Erwartungen leicht übertroffen. Das Nettoergebnis sackte hingegen um 18 Prozent auf 64 Millionen Euro ab. Die Konsensschätzung hatte aber noch tiefer gelegen bei 56 Millionen.

   Ein kräftiges Wachstum sowohl bei Umsatz als auch Gewinn wies das Segment Opto Semiconductors auf, das seinen Umsatz um 19 Prozent erhöhte. Dieser Bereich umfasst das LED-Geschäft, das von der hohen Nachfrage nach Konsumgüterprodukten profitierte. OSRAM nannte hier Komponenten für den Iris-Scan zum Entsperren von Smartphones.

Beteiligung an kanadischem Spezialisten für autonomes Fahren Im Segment Specialty Lighting sank das operative Ergebnis bei stagnierenden Umsätzen, obwohl OSRAM ein robustes Geschäft im Automobilbereich meldete. Beim Thema Auto verstärkte sich der Konzern mit einer Beteiligung von 25,1 Prozent an dem kanadischen Unternehmen Leddartech, das auf Technologie für autonome Fahrzeuge und Fahrerassistenzsysteme spezialisiert ist. Die optische Sensortechnologie der Kanadier ergänze die Halbleiterprodukte von OSRAM. Der Konzern investiert in den Partner einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag.

   Im Segment Lighting Solutions & Systems stand ein operativer Verlust bei rückläufigen Erlösen zu Buche. Osram verwies auf Schwierigkeiten insbesondere im US-Geschäft.

Prognose bestätigt Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bleibt unverändert. Der Umsatz soll auf vergleichbarer Basis um 7 bis 9 Prozent wachsen. Die um Sondereffekte bereinigte EBITDA-Marge soll 16,5 bis 17,5 Prozent erreichen. Beim Ergebnis je Aktie peilt OSRAM eine Spanne von 2,70 bis 2,90 Euro an.

DJG/mgo/jhe

Von Matthias Goldschmidt

   FRANKFURT (Dow Jones)