Erleichterung |
16.02.2016 15:02:45
|
OSRAM-Papiere schießen hoch: Siemens entzieht Chef Berlien das Vertrauen
"Die Aktien waren in Reaktion auf die neue Strategie von Berlien um rund 30 Prozent abgerutscht - nun kommt neue Hoffnung auf eine Erholung auf", sagte ein Händler. Ohne Entlastung dürfte der Chef aus Sicht des Händlers schnell zurücktreten. Mit ihm könnte auch die neue Strategie verschwinden. Siemens ist noch mit 17,5 Prozent an der ehemaligen Tochter OSRAM beteiligt.
Scheitere Siemens, werde der OSRAM-Chef indes gestärkt. "Er zieht dann sein Ding durch", beschrieb ein anderer Börsianer das Gegenszenario. Aus seiner Sicht drohte ein Aktienüberhang, da der endgültige Rückzug von Siemens zu erwarten sei. OSRAM-Aktien würden wohl deutlich zurückfallen. Laut "Manager Magazin" ist angesichts einer Präsenz von gut 60 Prozent aber mit einer Zustimmung zu rechnen. So hätten Aktionäre wie die Deutsche Asset Management oder die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) angekündigt, für die Entlastung zu stimmen.
Berlien habe mit seinem Strategiewechsel Börsenwert vernichtet und das Risikoprofil des Licht-Konzerns deutlich erhöht, sagte Siemens-Vertreter Christian Bleiweiß auf der Aktionärsversammlung. Der Bau einer weiteren LED-Fabrik in Malaysia ergebe ein beträchtliches Klumpenrisiko. Die strategische Hinführung der Investoren auf den Strategiewechsel und die Ankündigung seien mangelhaft gewesen. Berlien habe den Konzern nicht mit der notwendigen Vorsicht und Umsicht gelenkt.
FRANKFURT (dpa-AFX Broker)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu OSRAM AGmehr Nachrichten
Keine Nachrichten verfügbar. |