12.11.2013 07:50:31

Osram kämpft sich in die schwarzen Zahlen

   Von Ursula Quass

   Der Leuchtenhersteller Osram hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr aus der Verlustzone gearbeitet. Trotz roter Zahlen im Schlussquartal erreichte die ehemalige Siemens-Tochter auf Jahressicht einen Gewinn von 34 Millionen Euro und übertraf damit die Marktschätzungen von 25 Millionen Euro deutlich. Im Vorjahr hatte das inzwischen im MDAX gelistete Unternehmen noch einen Verlust in dreistelliger Millionenhöhe ausgewiesen.

   Ausgestanden sind die Sorgen aber trotz der teilweise sogar übertroffenen Jahresziele für das abgelaufene Geschäftsjahr noch längst nicht. So sank der Umsatz im Schlussquartal um 3 Prozent auf 1,33 Milliarden Euro. Werden die Belastungen durch den starken Euro und Portfolioeffekte herausgerechnet, legten die Einnahmen aber um 4 Prozent zu. Beim Ergebnis steht von Juli bis September - bei Osram endet das Geschäftsjahr am 30. September - ein Minus von 29 Millionen Euro in den Büchern. Analysten hatten hier mit einem größeren Verlust in Höhe von 33 Millionen Euro gerechnet.

   Eine Dividende wird es für das abgelaufende Geschäftsjahr per Ende September wie angekündigt nicht geben. Ob es im laufenden neuen Jahr dann soweit ist, bleibt unklar. Die Voraussetzungen sind zumindest nicht schlecht: Osram will den Gewinn im neuen Geschäftsjahr "stark steigern".

   Osram hatte sich zuletzt ein hartes Sparprogramm verordnet, mit dem auch tausende Stellen gestrichen werden. Hier sieht sich das Unternehmen "weiter über Plan". So sollen bis Ende 2013/14 ungefähr 8.700 Stellen abgebaut werden. Darin sind die kürzlich kommunizierten Stellenstreichungen im nordamerikanischen Servicegeschäft und in Traunreut in Bayern bereits enthalten. Die Brutto-Einsparungen dürften sich bis Ende 2014/15 nun auf insgesamt 1,2 Milliarden Euro belaufen. Bislang hatte Osram hier einen Wert von rund 1 Milliarde Euro angestrebt.

   Wie allen Anbietern in der Lichtbranche macht der ehemaligen Siemens-Tochter besonders der Wandel hin zur LED-Technologie zu schaffen. Bei der Konkurrenz wie zum Beispiel Philips oder Zumtobel lief es zuletzt ähnlich. Die Erlöse im Lichtgeschäft sanken zwar, dafür ging es beim bereinigten Gewinn kräftig nach oben.

   Kontakt zur Autorin: ursula.quass@wsj.com

   DJG/uqu/jhe

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   November 12, 2013 01:18 ET (06:18 GMT)

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