12.06.2009 12:20:00

ORENCIA® (abatacept) DEMONSTRIERT KONSISTENTE SICHERHEIT UND WIRKSAMKEIT ÜBER 7 JAHRE HINWEG

Die Bristol-Myers Squibb Company (NYSE: BMY) hat auf dem Annual European Congress of Rheumatology (EULAR 2009), der gerade im dänischen Kopenhagen stattfindet, heute Ergebnisse aus zwei Studien zu ORENCIA® (Abatacept) vorgestellt.

I. Phase-IIb-Studie (7 Jahre)1

Im Rahmen der ersten Studie, bei der es sich um eine Langzeitverlängerung (long-term extension, LTE) handelte, wurde das Sicherheits- und Wirksamkeitsprofil von ORENCIA über 7 Jahre bei Patienten mit rheumatoider Arthritis untersucht, die unzureichend auf Methotrexat (MTX) ansprachen.

Studiendesign

Während des einjährigen randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Abschnitts dieser Phase-IIb-Studie wurden 339 Patienten mit aktiver RA und unzureichendem Ansprechen auf MTX für ORENCIA in Kombination mit MTX oder ein Placebo und MTX randomisiert. Nach Abschluss des doppelblinden Zeitraums wurden 219 Patienten in die Open-Label-LTE aufgenommen. Ihnen wurde alle vier Wochen eine feste Dosis ORENCIA (10 mg/kg in Übereinstimmung mit dem Körpergewicht) und MTX verabreicht. Während der Verlängerung wurden die Sicherheit monatlich und die Wirksamkeit vierteljährlich bewertet.

Ergebnisse

Während der LTE wurde die kombinierte Behandlung mit ORENCIA und MTX generell gut vertragen, ohne dass die Auftrittshäufigkeit von Nebenwirkungen im Laufe der Zeit zunahm. Die kumulative Inzidenz von Nebenwirkungen lag bei 366,1 pro 100 Patientenjahre, in Bezug auf schwere Nebenwirkungen betrug sie 17,4 pro 100 Patientenjahre und 3,18 pro 100 Patientenjahre hinsichtlich schwerer Infektionen. Diese Daten stimmen mit früheren Daten zu ORENCIA in Kombination mit MTX überein.

Nach 7 Jahren befanden sich noch über die Hälfte (52,1 %) der ORENCIA-Patienten (n=85), die ursprünglich in die LTE aufgenommen worden waren, in Behandlung. Im Laufe dieser 7 Jahre wurde die Einnahme bei 11,0 % der Patienten aufgrund mangelnder Wirkung und bei 19,2 % infolge von Nebenwirkungen abgebrochen.

Obwohl die LTE vorrangig auf die Untersuchung der langfristigen Sicherheit von ORENCIA ausgerichtet war, wurden darüber hinaus Daten zur Wirksamkeit bei den in der LTE verbleibenden Patienten gesammelt (wie oben bereits angesprochen). Nach 7 Jahren erzielten von den Patienten, die noch mit ORENCIA behandelt wurden (n=85):

  • 69,7 % eine niedrige Krankheitsaktivität
  • 51,5 % eine Remission (DAS28-CRP-definiert)
  • 51,4 % ein ACR-70-Ansprechen

"Die Relevanz dieser langfristigen Daten für chronische, fortschreitende Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis sollte nicht unterschätzt werden", kommentierte Professor René Westhovens, UZ Leuven, Belgien. "Diese Patienten müssen mit der Krankheit leben und in vielen Fällen lebenslang behandelt werden. Sowohl für Patienten als auch Klinikpersonal ist es daher wichtig, dass ein Medikament nachgewiesenermaßen über ein langfristiges Sicherheits- und Wirksamkeitsprofil verfügt."

Im Rahmen eines umfangreichen klinischen Studienprogramms wurde das Sicherheitsprofil von ORENCIA bereits in mehr als 10.000 Patientenjahren Exposition untersucht. Die neuen Daten untermauern die Eignung von ORENCIA in Kombination mit MTX als bewährte Therapieoption für mittelschwere bis schwere aktive RA bei Erwachsenen, die nur unzureichend auf andere krankheitsmodifizierende Antirheumatika einschließlich mindestens eines Tumornekrosefaktor-Hemmers (TNF-Hemmer) angesprochen oder diese Medikamente nicht vertragen haben.2

II. AIM-Studie (5 Jahre)3

Die zweite Studie, die ebenfalls diese Woche in Kopenhagen vorgestellt wurde, ist die Langzeitverlängerung der AIM-Studie (Abatacept in Inadequate responders to Methotrexate: Abatacept bei Patienten mit unzureichendem Ansprechen auf Methotrexat), welche das langfristige Sicherheits- und Wirksamkeitsprofil von ORENCIA bestätigt.

Untersuchungsdesign

Von den 433 mit ORENCIA und den 219 mit einem Placebo behandelten Patienten, die die einjährige, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte AIM-Studie abschlossen, wurden 378 der mit ORENCIA und 161 der mit einem Placebo behandelten Patienten in die Open-Label-LTE aufgenommen, während der sie ORENCIA [~10 mg/kg] in Kombination mit MTX erhielten.

Ergebnisse: Wirksamkeit und Sicherheit

Der Anteil der Patienten, die in der AIM-LTE mit ORENCIA und MTX in Kombination behandelt wurden, lag nach 5 Jahren noch bei 70,4 % der Patienten (n=266/378). Von diesen erzielten nach 5 Jahren 33,7 % eine klinische Remission (DAS28-definiert) und ein ACR-20-, ACR-50- und ACR-70-Ansprechen wurde von jeweils 83,6 %, 61,1 % und 39,6 % erreicht.

Die Nebenwirkungen und schweren Nebenwirkungen in der doppelblinden Phase und im Gesamtzeitraum (doppelblinde Phase und LTE) waren hinsichtlich Art und Inzidenz vergleichbar. Während der doppelblinden Phase betrug die Inzidenz von Nebenwirkungen 303,4 pro 100 Patientenjahre und 17,7 pro 100 Patientenjahre in Bezug auf schwere Nebenwirkungen. Innerhalb des Gesamtzeitraums lag die Inzidenz von Nebenwirkungen bei 242,3 pro 100 Patientenjahre und bei 13,9 pro 100 Patientenjahre hinsichtlich schwerer Nebenwirkungen. Pro 100 Patientenjahre traten in der doppelblinden Phase 4,2 und im Gesamtzeitraum 2,8 schwere Infektionen auf.

Ergebnisse: Hemmung des Fortschreitens struktureller Schädigungen4

Röntgendaten der AIM-LTE, die auch auf dem EULAR diese Woche präsentiert wurden, belegten, dass ORENCIA im Laufe von 5 Jahren das Fortschreiten struktureller Schädigungen bei der Mehrheit der behandelten Patienten hemmte. 45,1 % der nach 5 Jahren untersuchten Patienten (n=120) zeigten nach wie vor kein Fortschreiten struktureller Schädigungen. Bei 98 % der Patienten, bei denen in den Jahren 1–4 kein Fortschreiten festgestellt wurde, trat auch nach 5 Jahren keine Verschlimmerung ein.

Um Präsentationen führender RA-Experten zu diesen Daten anzuschauen, bitte bei folgendem Webcast anmelden:

www.ra-webcast.com

Abrufbar ab Freitag, 12. Juni 2009, 9:00 Uhr MESZ

Über ORENCIA

ORENCIA ist ein selektiver Kostimulationsmodulator, der die T-Zell-Aktivierung hemmt. ORENCIA wurde entwickelt, um die vollständige T-Zell-Aktivierung zu verhindern und die Freisetzung von Chemikalien zu unterdrücken, die zu Gelenkentzündungen und zur Gelenkzerstörung bei RA führen.5

ORENCIA ist das erste in den Forschungszentren von Bristol-Myers Squibb entdeckte und entwickelte Biologikum und wurde im Mai 2007 von der Europäischen Kommission zugelassen.

ORENCIA wird in Kombination mit Methotrexat zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer aktiver rheumatoider Arthritis bei Erwachsenen eingesetzt, die nur unzureichend auf andere krankheitsmodifizierende Antirheumatika einschließlich mindestens eines Tumornekrosefaktor-Hemmers (TNF-Hemmer) angesprochen oder diese Medikamente nicht vertragen haben.

Während der Behandlung mit ORENCIA und Methotrexat wurden eine Reduzierung des Fortschreitens der Gelenkschädigung und eine Verbesserung der körperlichen Funktion beobachtet.

Das Sicherheitsprofil von ORENCIA wurde in mehr als 10.000 Patientenjahren Exposition untersucht und hat sich über 7 Jahre hinweg als konsistent erwiesen.2

Arzneimittel, darunter ORENCIA, die das Immunsystem beeinflussen, können die Abwehr gegen Infektionen und bösartige Tumore beeinträchtigen. Schwere Infektionen, die möglicherweise mit der Behandlung im Zusammenhang stehen, traten bei 1,8 % der mit ORENCIA behandelten und bei 1,0 % der nicht mit ORENCIA (sondern einem Placebo) behandelten Patienten auf. Es besteht die Notwendigkeit, Patienten im Hinblick auf das Infektionsrisiko vor und während der Behandlung zu untersuchen und zu überwachen. In den placebokontrollierten klinischen Studien traten bösartige Tumore in Verbindung mit ORENCIA mit einer Häufigkeit von 1,4 % und 1,1 % im Zusammenhang mit dem Placebo auf. Diese Zahlen sind mit denen in der allgemeinen RA-Population vergleichbar.6

Wie andere Biologika darf ORENCIA nicht von Patienten mit schweren und unkontrollierten Infektionen wie z. B. Sepsis oder opportunistischen Infektionen und von Patienten mit einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile des Medikaments angewendet werden. In klinischen Studien, bei denen sich die Patienten keiner Vorbehandlung zur Prävention allergischer Reaktionen unterziehen mussten, traten allergische Reaktionen in Verbindung mit ORENCIA nur selten auf. Im Falle einer schweren allergischen/anaphylaktischen Reaktion sollte ORENCIA abgesetzt werden.

Über rheumatoide Arthritis

Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine systemische, chronische Autoimmunerkrankung, die durch die Entzündung der Gelenkinnenhaut (oder Synovialmembran) charakterisiert ist und mit chronischen Schmerzen, Steifheit und Schwellungen einhergehende Gelenkschäden verursacht. RA führt zu eingeschränkter Beweglichkeit und verminderter Funktionsfähigkeit aufgrund des Verlusts der Form und von Fehlstellungen. In Europa sind möglicherweise bis zu 7 Millionen Menschen von RA betroffen.7, 8

Über Bristol-Myers Squibb

Bristol-Myers Squibb ist ein globales Biopharmazieunternehmen, dessen Ziel es ist, das Leben von Menschen zu verlängern und zu verbessern.

ORENCIA® (Wirkstoff: Abatacept) ist eine Marke der Bristol-Myers Squibb Company.

Weitere Informationen über ORENCIA entnehmen Sie bitte der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels (Summary of Product Characteristics).

Quellen:

1 Westhovens, R. et al.: Consistent Safety and Sustained Improvement in Disease Activity and Treatment Response Over 7 Years of Abatacept Treatment in Biologic-Naïve Patients with RA. EULAR 2009, Abstract No. FRI0108.

2 Smitten, A. et al.: Descriptive Analysis of Serious Infections, Hospitalized Infections and Malignancies Over Time in the Abatacept Clinical Development Program: A Safety Update with >10,000 Person-Years of Exposure. EULAR 2008, Abstract No. 1065.

3 Kremer, J. M. et al.: Abatacept Demonstrates Consistent Safety and Sustained Improvements in Efficacy Through 5 Years of Treatment in Biologic-Naïve Patients with RA. EULAR 2009, Abstract No. FRI0263.

4 Genant, H. K. el al.: Abatacept Increases the Proportion of Patients who Remain Free From Structural Damage Progression Through 5 Years in Methotrexate Inadequate Responders with RA. EULAR 2009, Abstract No. FRI0253.

5 Kremer, J. M. et al.: Treatment of Rheumatoid Arthritis by Selective Inhibition of T-Cell Activation with Fusion Protein CTLA4Ig. N. Engl. J. Med. 2003, Vol. 349: 1907–1915.

6 Simon, T. et al.: Annals of the Rheumatic Diseases (Ann Rheum Dis) 2006; 65 (Suppl II): 489.

7 United Nations: 2008 Revision Population Database: http://esa.un.org/unpp/. Zugriff: 14.05.2009.

8 Symons, D. et al.: The Global Burden of Rheumatoid Arthritis in the Year 2000: http://www.who.int/healthinfo/statistics/bod_rheumatoidarthritis.pdf. Zugriff: 14.05.09.

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