Technische Probleme 23.04.2015 15:44:00

OMV fördert im ersten Quartal weniger Öl und Gas

Die Gesamtproduktion im Zeitraum Jänner bis März war mit 303.000 boe (Barrel Öl-Äquivalent) um fünf Prozent geringer als im Vorquartal. Im ersten Jahresviertel 2014 hatte sie 311.000 boe betragen. Die OMV-Referenz-Raffineriemarge verbesserte sich im ersten Quartal jedoch deutlich auf 7,45 Dollar (6,94 Euro) pro Fass, nach 5,19 Dollar im Vorquartal und 1,63 Dollar im ersten Quartal 2014. Das teilte die OMV am Donnerstag im Quartals-Zwischenbericht (Trading Statement) mit. Getrieben wurde die Verbesserung der Marge durch verbesserte Naphta-, Benzin- und Mitteldestillat-Spannen sowie durch niedrigere Rohölpreise, die sich günstig auf den Eigenverbrauch hätten, heißt es in der Aussendung.

Der Produktionsrückgang im Vergleich zum Vorquartal wird hauptsächlich mit technischen Problemen begründet, die zu einem einmonatigen Stillstand des Feldes Gudrun in Norwegen geführt hätten, sowie auf den Produktionsstillstand in Libyen.

Quartal durch geringere Verkäufe "substanziell" belastet

Die Verkaufsmengen des OMV-Konzerns waren im 1. Quartal um 13 Prozent geringer als im Schlussquartal 2014 - schuld daran waren nicht zuletzt der Produktionsausfall in Libyen. Die Quartalsperformance werde dadurch "substanziell" belastet, teilte die OMV am Donnerstag mit.

Auch der niedrige Ölpreis drückt das Quartalsergebnis - dieser Effekt werde jedoch durch die vorteilhafte Entwicklung des Euro-Dollar-Wechselkurses teilweise ausgeglichen. Die Entwicklung der Rohölpreise im Quartal führte zu negativen Lagerhaltungs-Effekten (CCS).

Die Explorationsaufwendungen waren auf einem ähnlichen Niveau wie im 4. Quartal 2014.

Die Kapazitätsauslastung der Raffinerien war im ersten Quartal 2015 höher als im Vorquartal, das von einem geplanten Stillstand für die TÜV-Sicherheitsinspektion in der Raffinerie Burghausen beeinträchtigt war.

Die Performance des Petrochemie-Geschäfts verbesserte sich durch höhere Verkaufsmengen gegenüber dem Schlussquartal des Vorjahres. Im Marketing-Geschäft gab es den erwarteten saisonalen Rückgang der Verkaufsmengen sowie leicht geringere Margen.

Das Geschäft der OMV Petrol Ofisi in der Türkei wurde durch den Eingriff des Regulators beeinträchtigt, der die Margen in der Branche gedeckelt hat.

Das Gas Logistik-Geschäft war besser als im Vorquartal. Die Erdgas-Verkaufsmengen stiegen sowohl in Österreich als auch in Rumänien, die Margen blieben aber niedrig.

Der Beitrag von Borealis war im ersten Quartal etwas geringer als zuletzt. Zwar lief das Düngemittel- und Polyolefin-Geschäfts besser, was wurde aber durch ein schlechteres Olefin-Marktumfeld sowie einen geringeren Beitrag von Borouge durch geringere Marktpreise zunichtegemacht.

Die Ergebniszahlen des OMV-Konzerns werden am 18. Mai 2015 veröffentlicht.

ivn/cri

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