05.02.2014 13:00:00

OMV bringt Österreich 23.000 Jobs und 2 Prozent der Wirtschaftsleistung

Die OMV, größtes Unternehmen des Landes, sichert direkt (inklusive Tankstellen) 5.700 und indirekt weitere 17.500 Arbeitsplätze in Österreich und erzeugt eine Wertschöpfung von 5,6 Milliarden Euro - zwei Prozent der heimischen Wirtschaftsleistung, ergab eine Studie des Economica-Instituts im Auftrag der OMV. Damit entspreche die Wirtschaftsleistung etwa einem Viertel der Tourismuswirtschaft.

Da die OMV überdurchschnittlich viele und gut bezahlte Akademiker beschäftigt, würden mit 950 Mio. Euro sogar vier Prozent der lohnabhängigen Steuern und Abgaben des Landes von den direkt und indirekt der OMV zuordenbaren Jobs stammen, rechnete Economica-Chef Christian Helmenstein am Mittwoch im Klub der Wirtschaftspublizisten vor. "25 Mal die OMV wären die gesamten lohnabhängigen Steuern und Abgaben in Österreich" verglich er. Dabei generiere man inklusive der indirekten Effekte nur 0,5 Prozent der Beschäftigung - die Abgabenquote liege also pro Kopf achtmal höher als im Schnitt.

Noch stärker sei die Position auf regionaler Ebene in Wien (2,2 Mrd. Euro Wertschöpfung/6.000 Arbeitsplätze) und Niederösterreich (2 Mrd. Euro/13.000 Arbeitsplätze): In Wien, wo das Headquarter steht, generiert die OMV 3,1 Prozent der regionalen Wirtschaftsleistung, in Niederösterreich 4,7 Prozent.

Von der österreichweiten Wertschöpfung kommt die eine Hälfte (2,7 Mrd. Euro) direkt aus dem OMV-Konzern, die andere Hälfte aus indirekten Effekten. Darin sei noch nicht berücksichtigt, dass die OMV seit dem Jahr 2000 rund eine Mrd. Euro an Dividenden an die ÖIAG abgeführt habe.

Damit sei die OMV ein Leitbetrieb, wo nicht nur die Größe sondern auch die "Ankerfunktion" für andere Betriebe eine wichtige Rolle spiele, hob Helmenstein hervor. Um so eine Position zu erreichen, seien Investitionen in Sachkapital und Ausbildung sowie "attraktive Standortbedingungen" nötig.

Aus Sicht von OMV-Chef Gerhard Roiss ist Österreich auch im Vergleich zu den Standorten der Konkurrenz "ein guter Standort". Allerdings müsse man sehen, dass in Südkorea zwei Drittel der Jugendlichen ein naturwissenschaftliches Studium anstreben, in Österreich nur 20 Prozent. Auch gebe es wenig Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der Industrie, kritisierte Roiss. Dennoch habe Österreich eine sehr gute Ausgangssituation, man müsse nur tätig werden: "Man kann in Österreich sehr viel tun, wenn man es nur will", so Roiss und verwies auf die Zusammenarbeit mit der Montanuniversität Leoben, wo die OMV einen Masterkurs finanziert - nicht zuletzt, um den eigenen Personalbedarf zu decken.

(Schluss) tsk/itz

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