Analystenstimmen |
30.07.2020 18:18:00
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OMV-Aktie verliert deutlich: Credit Suisse bestätigt "Underperform"-Votum - Berenberg hebt Kursziel an
Das Halbjahresergebnis 2020 wurde hauptsächlich von einem guten Downstream-Geschäft, insbesondere im Untersegment Gas, getragen, kommentierten die Analysten der Credit Suisse. Allerdings bleibe ein Ausblick für die Raffinerie- und Chemie-Sparte schwer einzuschätzen, denn die Margen in nämlichen Sparten kamen zuletzt unter Druck.
So liege die Raffinationsspanne unter dem Durchschnitt des Zweitquartals von 2,3 US-Dollar je Barrel, schrieben die Wertpapierexperten. Sie selbst rechnen mit ca. 1 bis 1,5 Dollar je Barrel. Und auch die Marge im Bereich Petrochemikalien dürften derzeit hinterherhinken. Der Beitrag der zuletzt zugekauften ADNOC Refining als auch jener der Borealis bezeichneten Adolff und Osyan im Zweitquartal 2020 als enttäuschend.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die Credit-Suisse-Experten für 2020 nun 1,89 Euro nach bisher 1,69 Euro. In den beiden Folgejahren liegen die Schätzungen bei 3,62 Euro (2021) und 5,30 Euro (2022). Die Dividendenschätzungen belaufen sich auf 1,75 Euro (2020), auf 2,00 Euro (2021) und auf 2,25 Euro (2022).
Berenberg hebt Kursziel von 33,00 auf 35,00 Euro
Die Wertpapierexperten der Berenberg Bank haben ihr Kursziel für die Aktien des heimischen Öl- und Gaskonzerns OMV von 33,00 auf 35,00 Euro angehoben. Die Berenberg-Analysten Henry Tarr und Jason Turner hielten an ihrer "Buy"-Bewertung fest.
Die OMV habe ein starkes zweites Quartal vorgelegt, welches vor allem vom Downstream-Geschäft getragen wurde, kommentierte das Expertenteam. Auch das Gas-Segment habe gestützt. "Upstream entsprach den Erwartungen", so die Analysten weiter.
Tarr und Turner sehen zudem die Übernahme der Borealis weiterhin strategisch vorteilig. In den Folgejahren soll daraus ein signifikantes Ertrags- und Cashflow-Wachstum resultieren. Dass die Dividende auf dem Niveau von 2019 beibehalten wurde, sei ein Indikator für die Stärke des Konzerns.
Bei dem Gewinn pro Aktie erwarten die Wertpapierexperten der Berenberg für 2020 einen Ertrag von 1,92 Euro je Aktie. Für 2021 und 2022 belaufen sich die Gewinnprognosen je Anteilsschein auf 3,89 und 5,55 Euro.
Die Dividendenschätzung liegt bei 1,75 Euro für das Jahr 2020. Für die beiden Folgejahre soll eine Dividende von 2,00 Euro je Titel ausbezahlt werden.
Zur Schlussglocke verlor die OMV-Aktie an der Wiener Börse 4,73 Prozent auf 27,40 Euro.
APA
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