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26.03.2020 18:10:00
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OMV-Aktie stabil: OMV muss noch dieses Jahr mehrere Milliarden einsparen - Dividende bekräftigt
Die organischen Investitionen werden heuer demnach um rund 500 Mio. Euro auf knapp unter 2 Mrd. Euro zurückgefahren, die Kosten um rund 200 Mio. Euro gesenkt und Projekte im Volumen von etwa 1,5 Mrd. Euro verschoben. Weiters werden laut OMV über 2 Mrd. Euro für die Übernahme von weiteren 39 Prozent am Chemiekonzern Borealis erst Ende nächsten Jahres fällig - eine entsprechende Anpassungsvereinbarung zum Kaufvertrag vom 12. März 2020 sei heute unterzeichnet worden. Der gesamte Kaufpreis von etwa 4,1 Mrd. Euro darf in Raten bezahlt werden.
"Dieses Maßnahmenpaket stellt die Handlungsfähigkeit des OMV-Konzerns in dieser wirtschaftlich herausfordernden Situation sicher", betonte Vorstandschef und Generaldirektor Rainer Seele. Speziell eingerichtete Taskforces beobachteten die weiteren Entwicklungen sehr genau, um notwendige strategische Weichenstellungen zum richtigen Zeitpunkt vornehmen zu können, meinte er weiters.
Die globale Ausbreitung des Corona-Virus habe das gesellschaftliche Leben schlagartig verändert und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erheblich verschlechtert. Auch bei der OMV gilt den Angaben zufolge eine generelle Home-Office-Regelung. Nur in business- und versorgungskritischen Bereichen seien Mitarbeiter vor Ort im Einsatz. Dies sei zeitgleich mit den öffentlichen Ausgangsbeschränkungen beschlossen worden.
OMV bleibt bei höherer Dividende
Die OMV spart zwar nun angesichts der Coronavirus-Krise an allen Ecken und Enden, allein heuer in Summe über 4 Mrd. Euro. Die Aktionäre sollen aber nicht beschnitten werden. Die Dividende wird weder gekürzt noch ausgesetzt. "Das war überhaupt kein Thema", sagte OMV-Sprecher Andreas Rinofner Donnerstagnachmittag auf APA-Anfrage.
Die Dividende für 2019 soll sogar nach wie vor, wie bereits angekündigt, angehoben werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte der Konzern seinen Nettogewinn - trotz deutlich eingebrochener Öl- und Gaspreise im vierten Quartal - um acht Prozent auf 2,15 Mrd. Euro. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von 4,40 auf 5,14 Euro und davon sollen 2,00 Euro an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Für 2018 hatten die Anteilseigner 1,75 Euro je Aktie erhalten.
OMV-Chef Rainer Seele habe die Dividendenpolitik zuletzt am 13. März bestätigt, so der Sprecher. "Seither gibt es keine neuen Aussagen dazu, das heißt, das ist nach wie vor gültig", betonte Rinofner.
Im heimischen Börsenhandel konnte sich die OMV-Aktie daraufhin stabilisieren, nachdem sie anfänglich noch eingeknickt waren. Sie schloss stabil bei 25,69 Euro.
(Schluss) kre/kan
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