Exploration und Produktion |
01.11.2021 17:48:00
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OMV-Aktie springt an: OMV soll laut Kreisen aufgespalten werden - Deutsche Bank erhöht Kursziel
Das Raffineriegeschäft und die neue Sparte Chemie sollen hingegen in der börsennotierten OMV bleiben. Die neue Energie-Gesellschaft wird dem Bericht zufolge nicht an der Börse notieren. Die für die Öl- und Gasförderung notwendigen laufenden, hohen Investitionen sollen künftig nicht mehr von der OMV kommen, sondern von den neuen Eigentümern. Ob die teilstaatliche OMV und/oder die Staatsholding ÖBAG Minderheitsanteile halten werden sei noch offen, heißt es in dem Bericht.
Die OMV wollte sich auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters nicht dazu äußern. "Wir arbeiten gegenwärtig an der neuen Strategie und werden diese im ersten Quartal 2022 präsentieren", sagte ein Unternehmenssprecher. Die OMV steht so wie die größeren Ölkonzerne Shell oder BP angesichts der Energiewende stark unter Druck. Während die Ölmultis einen Radikalumbau in Richtung Wind, Solar und Wasserstoff vorantreiben, setzt die OMV auf Chemie und Kreislaufwirtschaft. OMV-Chef Alfred Stern kündigte bereits an, dass der Konzern vor dem größten Wandel in der Unternehmensgeschichte steht. Der mit dem milliardenschweren Kauf des Petrochemiekonzerns Borealis eingeschlagene Weg in Richtung Chemie soll fortgesetzt werden. Weitere Details wurden bisher nicht genannt. Geplant ist, dass der Aufsichtsrat die neue Strategie vor Jahresende absegnen und sie im ersten Quartal der Öffentlichkeit präsentiert wird. An OMV ist zu 31,5 Prozent Staat beteiligt. Zweiter Großaktionär mit 24,9 Prozent ist der österreichische Mubadala Petroleum, der Staatsfonds aus Abu Dhabi.
Dem "Kurier" zufolge könnte die OMV sechs bis acht Milliarden Euro an frischem Kapital für die neue Gesellschaft lukrieren. Dieses Geld soll in die Petrochemie investiert werden, die dann schneller expandieren könnte als aus eigner Kraft. In fünf bis sechs Jahren sollen beide Unternehmen so groß sein wie die OMV heute.
Deutsche Bank erhöht Kursziel von 55,6 auf 58,6 Euro
Die Analysten der Deutschen Bank haben nach den jüngsten Drittquartalszahlen der OMV ihr Kursziel für die Aktien des heimischen Öl-, Gas und Chemiekonzerns von 55,6 auf 58,6 Euro erhöht. Gleichzeitig wurde die Kaufempfehlung "Buy" von Analyst James Hubbard bestätigt. Zum Vergleich: Am Montag zu Handelsende standen die Aktien der OMV in Wien mit einem satten Plus von 3,93 Prozent bei 54,46 Euro.
Mit den am Freitag präsentierten Zahlen zum dritten Quartal hatte die OMV auch die Prognosen der Deutsche Bank übertroffen. In allen drei Kernsegmenten hat es laut Hubbard eine überdurchschnittliche Leistung gegeben, was sich positiv auf das Ergebnis ausgewirkt habe.
Analysierendes Institut Deutsche Bank
Hinweis: Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU für das genannte Analysten-Haus finden Sie unter http://web.dpa-afx.de/offenlegungspflicht/offenlegungs_pflicht.html. (Die veröffentlichten Weblinks werden von der Internetseite der dpa-AFX unverändert übernommen.)
APA
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