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01.12.2022 17:56:00
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OMV-Aktie schwächer: Brunner sieht Versorgung für OMV nicht als abgesichert an - neue Unternehmensstruktur
Die Versorgung des Landes abzusichern, stehe aktuell im Vordergrund. "Ein weiteres Ziel ist der Werterhalt von Eigentum des Steuerzahlers", so Brunner. Der US-Finanzinvestor Carlyle erwägt einem Agenturbericht zufolge ein milliardenschweres Angebot für das sogenannte Upstream-Geschäft der OMV, also die Suche und Förderung von Öl- und Gas.
Die Staatsholding ÖBAG hält 31,5 Prozent an dem Öl,- Gas- und Chemiekonzern OMV und untersucht im Auftrag des Finanzministeriums, wie die Gasversorgung unabhängig von Russland gesichert werden kann. Die OMV hat keinen gesetzlichen Versorgungsauftrag.
OMV verpasst sich neue Unternehmensstruktur
Der börsennotierte Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV will mit einer neuen Unternehmensstruktur die Umsetzung seiner Strategie vorantreiben. Die neue Organisation bestehe ab Jänner 2023 neben den CEO- und CFO-Bereichen aus den Geschäftssegmenten Chemicals & Materials, Fuels & Feedstock sowie Energy, teilte die OMV am Donnerstag mit.
Die zu Jahresbeginn präsentierte Strategie sieht vor, dass die OMV bis spätestens 2050 klimaneutral wird. Bis dahin soll Österreichs größter Industriekonzern zu einem führenden Anbieter für nachhaltige Kraftstoffe, Chemikalien und Materialien umgebaut werden. Zudem strebt die OMV eine globale Führungsposition bei Lösungen für die Kreislaufwirtschaft an. Im Energiebereich soll zudem ein kohlenstoffarmes Geschäft aufgebaut werden, das insbesondere Geothermie sowie die Abscheidung und Speicherung von CO2 umfasst. Der Umbau soll durch Innovationen und neue Technologien vorangetrieben werden.
Der Bereich Chemicals & Materials soll weiterhin die gesamte Wertschöpfungskette der Chemie abdecken. Das Segment Fuels & Feedstock fasst die bisher getrennten Vorstandsressorts Refining und Marketing & Trading zusammen. Dieser Bereich sei nun für den Raffineriebetrieb, die Logistik, das Handelsgeschäft und das gesamte Tankstellennetz verantwortlich, heißt es laut Aussendung. Der Geschäftsbereich Energie soll neben dem Explorations- und Produktionsgeschäft auch den gesamten Gasbereich umfassen. Neu hinzugekommen ist das Low-Carbon-Geschäft.
An der Wiener Börse verlor die OMV-Aktie am Donnerstag 2,47 Prozent und schloss bei 48,92 Euro.
APA
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