Erdgas-Projekt |
04.08.2023 17:51:00
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OMV-Aktie fester: OMV Petrom kommt bei Schwarzmeer-Projekt voran - Berenberg senkt Kursziel
Darüber hinaus wurde laut OMV Petrom der endgültige Entwicklungsplan für die beiden Erdgasfelder von der Agentia Nationala pentru Resurse Minerale, der Nationalen Agentur für Mineralressourcen, bestätigt.
Damit können die beiden Konzerne bei dem Projekt, das ab 2027 rund 100 Mrd. Kubikmeter Gas liefern soll, mit der Erschließungsphase beginnen. Diese umfasst sowohl die Vergabe von Aufträgen als auch die Durchführung von Bohrungen und den Bau der notwendigen Infrastruktur für die Erdgasförderung.
Laut Agerpres umfasst die Infrastruktur für die zwei Offshore-Gasfelder zehn Bohrungen, drei unterseeische Produktionssysteme und ein Sammelleitungsnetz, eine Offshore-Plattform, die Hauptgasleitung nach Tuzla und eine Gasmessstation.
OMV Petrom und Romgaz werden insgesamt rund 4 Mrd. Euro in das größte Erdgas-Projekt in der rumänischen Schwarzmeerregion investieren. "Die Plattform erzeugt ihren eigenen Strom und arbeitet nach den höchsten Sicherheits- und Umweltschutzstandards. Die Offshore-Plattform, die Bohrlöcher und die Felder werden über einen digitalen Zwilling ferngesteuert. Er ermöglicht die Optimierung von Prozessen und wird zur Verbesserung der Umweltleistung beitragen, indem er den Energieverbrauch effizienter macht und die Emissionen minimiert.", teilte OMV Petrom mit.
Das Projekt wurde von NGOs wie Greenpeace und Attac zuletzt scharf kritisiert. Das Projekt würde laut Greenpeace die Artenvielfalt im Schwarzen Meer bedrohen. Und Attac forderte höhere Investitionen in erneuerbare Energie.
Berenberg senkt Kursziel von 48,0 auf 47,0 Euro
Die Analysten der Berenberg Bank haben ihr Kursziel für die Aktien der heimischen OMV von 48,0 auf 47,0 Euro gekürzt. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde vom Analysten Henry Tarr und seinem Team in einer Branchenstudie bestätigt. Zum Vergleich: Die Titel hatten am Donnerstag an der Wiener Börse bei 40,62 Euro geschlossen.
Die kürzlich bekannt gegebene Gespräche über eine Fusion der OMV-Tochter Borealis und Borouge bleiben ein "Hauptunsicherheitsfaktor" bei der Bewertung des Unternehmens. Mit Blick auf die jüngste Zahlenvorlage schrieben die Analysten, dass unter anderem die Unterauslastung und die schwachen Margen im Chemie-Geschäft das Ergebnis belastet hatten.
Die Berenberg-Analysten erwarten 8,84 Euro nach bisher 8,10 Euro Gewinn je Aktie für 2023, sowie 7,62 (8,23) bzw. 6,61 (7,25) Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 4,08 Euro für 2023, sowie 3,70 bzw. 3,20 Euro für 2024 bzw. 2025.
Die OMV-Aktie notierte am Freitag in Wien zuletzt 1,03 Prozent höher bei 41,04 Euro.
fel/bel/sto/mik
(APA)
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