Höhere Raffineriemarge |
09.10.2019 17:50:00
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OMV-Aktie fällt: OMV-Förderung im 3. Quartal mit 480.000 Fass/Tag leicht gesunken
Bei der Förderung gingen im dritten Quartal sowohl die Öl- als auch die Gasmenge zurück, heißt es im Quartalszwischenbericht (Trading Statement). Die Produktion von Öl und NGL (Natural Gas Liquids) ging von 214.000 auf 211.000 boe/d zurück, leicht rückläufig war auch die Erdgasproduktion mit 269.000 boe/d (nach 275.000 boe/d). Bei der rumänischen OMV-Tochter Petrom blieb die Förderung im Quartalsabstand mit 150.000 (151.000) boe/d stabil. Im dritten Quartal 2018 hatte der OMV-Konzern durchschnittlich 406.000 boe/d produziert.
Der durchschnittlich realisierte Rohölpreis sank gegenüber dem Vorquartal von 65,9 auf 59,0 Dollar pro Fass. Der Brent-Preis lag im Quartalsdurchschnitt bei 62,00 (68,86) Dollar/Fass. Der durchschnittlich realisierte Gaspreis ging von 12,1 auf 10,7 Euro pro Megawattstunde (MWh) zurück, während der CEGH-Gaspreis von 15,50 auf 11,15 Euro/MWh sank.
Die OMV-Referenz-Raffineriemarge hat sich nach mehreren rückläufigen Quartalen deutlich erholt und lag im dritten Quartal bei 5,46 Dollar/Fass, nach 3,18 Dollar im Vorquartal. Im dritten Quartal 2018 war sie bei 5,69 Dollar gelegen.
Den Raffinerie-Auslastungsgrad bezifferte die OMV mit unverändert 96 Prozent, die Gesamtverkaufsmenge an Raffinerieprodukten erhöhte sich von 5,38 Mio. Tonnen im zweiten Quartal auf 5,60 Mio. Tonnen im Zeitraum Juli bis September. Die Erdgasverkaufsmengen stieg von 26,28 auf 27,17 Terawattstunden (TWh).
Die Verkaufsmenge aus Libyen habe sich nach einem einmaligen Nachholeffekt im zweiten Quartal im Sommer normalisiert, heißt es im heute veröffentlichten Zwischenbericht. Die Zahlung der Interimsdividende von der OMV-Beteiligung Borealis sei heuer vom dritten ins vierte Quartal verschoben worden.
Am 30. Oktober 2019 will der OMV-Konzern die kompletten Ergebnisse für das dritte Quartal veröffentlichen.
So reagiert die OMV-Aktie - Berenberg bestätigt in Sektorstudie "Buy"-Votum
Die Berenberg Bank hat in einer Sektorstudie zum Thema Schieferöl das Kaufvotum "Buy" für die Aktien des heimischen Öl- und Gaskonzern OMV unverändert gelassen. Das Kursziel von 60,0 Euro blieb ebenfalls unverändert.
Ein etwaiges Förderungsverbot von Schieferöl in den USA würde die OMV nicht im gleichen Ausmaß treffen wie die amerikanischen Öl-Multis ExxonMobil und Chevron, kommentierte die Berenberg-Analystenrunde um Henry Tarr. Das Team ging bei dem Gedankenspiel auf eine Forderung der US-demokratischen Präsidentschaftskandidatin Elizabeth Warren ein, die bei einer Präsidentschaft die Schieferölförderung gänzlich verbieten würde.
Die Aktien der OMV schloss am Mittwoch an der Wiener Börse mit einem Minus von 1,34 Prozent bei 48,60 Euro.
(Schluss) ivn/tsk
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