12.04.2016 10:50:00

ÖVP-Rochade - Mikl-Leitner freut sich auf NÖ, Schelling auf Sobotka

Die scheidende Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hat am Dienstag vor dem Ministerrat keinen Hehl daraus gemacht, wie sehr sie sich auf ihren Wechsel nach Niederösterreich freut. "Ich habe sicherlich den härtesten Job dieser Republik gehabt", blickte sie zurück. Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) betonte erneut, dass er mit dem neuen Innenminster Wolfgang Sobotka gut zusammenarbeite.

Die vergangenen Jahre und vor allem die letzten Monate seien schwer gewesen, zog Mikl-Leitner Bilanz. Zufrieden ist sie dennoch: "Entscheidend ist, dass die Linie des Innenministeriums zur Linie der Bundesregierung geworden ist." Dass mit ihrem Abgang eine Frau weniger in der Regierung sitzt, interpretiert sie mit Blick in ihre politische Heimat: "Dafür kommt eine hinzu in Niederösterreich." Die Frage nach dem Geschlecht eines Regierungsmitglieds sei in schwierigen Zeiten auch nicht ausschlaggebend, es gehe "in erster Linie um Kompetenz".

Schelling unterstrich, dass er mit dem künftigen Innenminister Sobotka "hervorragend zusammenarbeiten" könne. Auch in seiner Zeit als Hauptverbandschef im Zuge der Gesundheitsreform habe man bestens kooperiert, derzeit arbeite man gemeinsam am Finanzausgleich. Dass man unterschiedliche Meinungen vertrete, heiße ja nicht, "dass man sich nicht versteht", so Schelling, auf den mittlerweile berühmten "Philippi"-Sager Sobotkas angesprochen. "Ich verstehe mich mit ihm ausgezeichnet und freue mich auf die Zusammenarbeit".

(Schluss) ks/tsk/pro

WEB http://www.oevp.at

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