Fitch-Analyse 01.04.2014 13:47:00

Österreichs Banken in Russland am stärksten engagiert

Europäische Banken waren demnach per Ende September 2013 mit 184 Mrd. Dollar (133,45 Mrd. Euro) engagiert, auf die Raiffeisen Bank International (RBI) und die Bank Austria entfallen 20 bzw. 18 Mrd. Euro.

Bei der RBI stecken 20 Mrd. Euro in Russland, 76 Prozent davon kommen von der russischen Tochter-Bank selbst. Die Risiken in Russland und der Ukraine würden gemeinsam das 2,8-fache des von Fitch berechneten Kernkapitals (Fitch Core Capital, FCC) ausmachen, berechneten die Experten der Ratingagentur - das sei hoch. Bei der russischen Bank-Austria-Tochter beträgt das Exposure 18 Mrd. Euro, dieses würde im Endeffekt aber auf den italienischen Mutterkonzern UniCredit zurückfallen und sei dort im Vergleich zur Größe "relativ klein".

Die drohenden Sanktionen gegen Russland im Zuge der Krim-Krise könnten daher in erster Linie zur Gefahr für österreichische Banken werden, während die Risiken für andere Banken vergleichsweise gering seien. Das Gesamt-Exposure von internationalen Banken machte per Ende des dritten Quartals 2013 242 Mrd. Dollar aus, verweist Fitch auf Zahlen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), der Großteil entfällt auf europäische Banken. Nordamerikanische Banken haben daran einen Anteil von 16 Prozent und Finanzhäuser aus Asien und Ozeanien (Asia-Pacific) einen von 7 Prozent.

pro/ivn

Weitere Links:

Analysen zu Raiffeisenmehr Analysen

01.08.24 Raiffeisen neutral Deutsche Bank AG
24.05.24 Raiffeisen accumulate Erste Group Bank
05.02.24 Raiffeisen buy Erste Group Bank
10.11.23 Raiffeisen neutral Deutsche Bank AG
06.11.23 Raiffeisen Sell Baader Bank
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Raiffeisen 24,12 3,08% Raiffeisen