Besser als das Original? |
13.02.2020 22:32:00
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Österreicher Ingenieur baut Tesla in HyperHybrid-Auto um
• Mehr Reichweite und bessere CO2-Bilanz
• HyperHybrid soll 2023 auf den Markt kommen
Ein Ingenieur aus Österreich hat den Model 3 von Tesla umgebaut. Daraus entstanden ist ein Hybrid-Auto, das den Originalwagen des Elektroautobauers aus Kalifornien in vielerlei Hinsicht übertreffen soll. Doch was unterscheidet den neuen Prototypen vom Original?
Größere Reichweite
Mit dem "Obrist Mark II" soll eine doppelt so große Reichweite, nämlich 1.000 Kilometer, erreicht werden. Das schafft er jedoch nicht allein mit seinem Akku, im vorderen Kofferraum ist zusätzlich ein Benzinmotor verbaut, mit dessen Hilfe er solche Reichweiten erzielen kann. Zudem wurde der 50 kWh-Akku gegen einen 17,3 kWh-Akku mit älteren Zellen ausgetauscht, was zu einer enormen Gewichtseinsparung führt.
Geringere Kosten
Durch den Austausch des Akkus kann nicht nur Gewicht, nein, es können auch Kosten gespart werden. Das 17,3 kWh-Batteriemodul für rund 1.340 US-Dollar und der zusätzliche Benzinmotor für etwa 3.570 US-Dollar sollen zusammen nicht einmal ganz auf die Hälfte des Preises für den 50 kWh-Akku kommen.
Bessere CO2-Bilanz
Der Hybrid von Frank Obrist soll zudem eine bessere CO2-Bilanz als der Model 3 vorweisen können. Dafür soll die Kombination aus Verbrennungsmotor und Akku sorgen. Bei kurzen Strecken soll das Fahrzeug rein elektrisch fahren und nur für längere Strecken auf den Benzinmotor zurückgreifen, der außerdem Strom für den Akku oder den Elektromotor produzieren soll. Dadurch würde das benötigte Gewicht des Akkus deutlich geringer ausfallen. Der Akku des "Obrist Mark II" soll daher weniger als ein viertel des Gewichts der Tesla-Batterie auf die Wage bringen, was sich positiv auf die CO2-Bilanz auswirke. Die normale Menge CO2 entsprechend des verbrannten Kraftstoffs stoße der Hybrid dennoch aus. Er soll mit zwei Litern Benzin aber 100 Kilometer weit kommen und daher mit 23 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer klar im Rahmen der EU-Vorgaben liegen.
Ob der Umbau eines seiner Produkte Tesla-CEO Elon Musk gefällt? Man weiß es nicht. Doch Obrist betrachtet seinen Prototypen nicht als Provokation für den E-Auto-Pionier, sondern eher als Weiterentwicklung. Seiner Ansicht nach ist es für den Otto Normalverbraucher aktuell noch schwierig auf ein Elektrofahrzeug umzusteigen. Die Kosten für ein E-Auto überstiegen derzeit dessen Budget - zumindest für Fahrzeuge mit einer annehmbaren Reichweite. Zudem ist der Zeitaufwand für das Aufladen eines E-Fahrzeugs nach wie vor deutlich höher als der für das Betanken eines Verbrennermotors.
Wohin der Trend in Zukunft geht - Elektro, Hybrid, Wasserstoff - bleibt abzuwarten. Obrist jedenfalls ist von der eigenen Lösung überzeugt. Auf den Markt kommen soll das erste HyperHybrid-Auto von OBRIST Powertrain, mit Sitz in Österreich, 2023. Ein Prototyp befindet sich derzeit bereits in einer Testphase.
Redaktion finanzen.at
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