18.01.2013 12:45:00
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Österreich bei Gründerranking im internationalen Vergleich verbessert
9,6 Prozent der erwachsenen Bevölkerung (18- bis 64-Jährige) gaben an, innerhalb der vergangenen 3,5 Jahre ein Unternehmen gegründet zu haben oder sich in der Vorgründerphase zu befinden. Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl sieht das als Zeichen, "dass Österreich ein dynamisches Unternehmerland ist", wie er am Freitag in einer Aussendung wissen ließ. Für Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner bestätigt das Ranking die Strategie, die Finanzierung junger Unternehmen weiter zu erleichtern und die Versorgung mit Risikokapital zu verbessern.
Erst am Mittwoch präsentierte Leitl die Gründerzahlen für 2012. Demnach gab es im Vorjahr 27.194 Unternehmensneugründungen, um 361 weniger als 2011 und sogar weniger als im Krisenjahr 2009. Der Wert aus 2012 war der schlechteste der vergangenen zehn Jahre. Ohne Sicherheiten an Bankkredite zu kommen, erweist sich für Gründer als größter Hemmschuh.
Auch die Studienautoren sehen bei der Finanzierung durch Risikokapital Verbesserungsbedarf. Weitere Schwachstellen sind das Steuersystem, veraltete Technologien sowie ein hoher Bürokratiebedarf. Positiv hervorgehoben werden Stärken bei der Infrastruktur, beim Schutz von geistigem Eigentum, bei Förderprogrammen sowie bei der unternehmerischen Aus- und Weiterbildung.
Die Auswertungen des "Global Entrepreneurship Monitor" basieren auf über 4.000 Telefoninterviews sowie 37 Experteninterviews.
(Schluss) kan/itz
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