28.11.2013 17:48:36

Ölpreise fallen weiter nach US-Lagerdaten

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag an ihre Vortagesverluste angeknüpft und sind weiter gefallen. Händler begründeten den Verkaufsdruck nach wie vor mit dem erneuten Anstieg der US-Ölreserven vom Vortag. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am späten Nachmittag 110,82 US-Dollar. Das waren 49 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI fielt um 14 Cent auf 92,16 Dollar.

    Wie bereits in den vergangenen Wochen habe erneut der Anstieg der US-Ölreserven die Preise belastet, sagten Händler. In der größten Volkswirtschaft der Welt überträfen die Fördermenge und die Ölimporte kontinuierlich die Nachfrage, kommentierte ein Rohstoffexperte der französischen Bank BNP Paribas die US-Lagerdaten.

    Rohstoffexperten der Commerzbank verwiesen in einer Einschätzung außerdem auf die Preisdifferenz zwischen US-Öl und Brent-Öl, die sich in den vergangenen Tagen immer weiter ausgeweitet und erstmals seit Mitte März wieder 19 Dollar erreicht hatte. "Die Ausweitung der Preisdifferenz ist in erster Linie auf einen Rückgang des US-Ölpreises zurückzuführen", schreiben die Commerzbank-Experten. Die treibende Kraft seien hierbei Finanzanleger, "die auf den fahrenden Zug aufspringen und damit den Trend verstärken".

    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel zuletzt zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 107,07 US-Dollar. Das waren 29 Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/he

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