Exklusiver Live-Stream direkt von der World of Trading - 2 Tage mit einzigartigen Themen und Experten. Kostenlos teilnehmen + Videos erhalten. -w-
USA gewinnen Zeit 02.01.2013 11:04:32

Obama begrüßt Einigung im Etatstreit

Obama sagte am späten Dienstagabend vor Journalisten im Weißen Haus, der Kompromiss sei jedoch nur ein erster Schritt, um die US-Wirtschaft zu stärken. Das Defizit sei immer noch zu hoch, sagte der Präsident in Washington. Er warnte zugleich den Kongress vor weiteren Auseinandersetzungen über die Schuldenobergrenze des Landes. Er verlangte weniger Dramatik in den anstehenden Verhandlungen über die Kürzung von Regierungsausgaben.

 

OBAMA DANKT ALLEN BETEILIGTEN

 

    Obama dankte allen am Kompromiss Beteiligten. Er werde nun ein Gesetz unterzeichnen, dass die Steuern für die zwei Prozent der Amerikaner erhöhe, die am reichsten seien. Zusätzliche Belastungen für die Mittelklasse seien vermieden worden. Noch am Abend flog Obama nach Hawaii zurück, wo seine Familie noch im Urlaub ist. Der Präsident hatte seinen Weihnachtsurlaub wegen des Etatstreits unterbrochen.

    Das Repräsentantenhaus in Washington stimmte am Dienstagabend (Ortszeit) der Vorlage des Senats zu. Damit werden massive Steuererhöhungen für Millionen Amerikaner zum Jahresanfang in letzter Minute abgewendet. Experten hatten einen Rückfall der USA in eine Rezession befürchtet - auch mit negativen Folgen für die globale Konjunktur.

    257 Abgeordnete in der von Republikanern beherrschten Parlamentskammer stimmten der Vorlage zu, die der Senat bereits zuvor mit großer Mehrheit verabschiedet hatte. 167 Abgeordnete votierten dagegen.

 

UNSICHERHEIT BIS ZULETZT

 

    Bis zuletzt war unsicher gewesen, ob der Gesetzentwurf tatsächlich durchkommt. Vor allem die von Obama durchgesetzten höheren Steuern für Spitzenverdiener war vielen Republikanern ein Dorn im Auge. Zudem wollten sie stärkere Einsparungen, um die hohen US-Schulden zu drücken.

    Eigentlich galt der 31. Dezember als Stichtag, zu dem eine Einigung nötig gewesen wäre. Doch der sogenannte Sturz von der Finanzklippe verlief glimpflich, weil der Senat den Weg für eine Einigung geebnet hatte. Experten hatten für diesen Mittwoch Turbulenzen an den internationalen Märkte und an den Börsen befürchtet, wäre es nicht in letzter Minute zu einer Einigung gekommen.

/gp/DP/stk

WASHINGTON (dpa-AFX)

Weitere Links:

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!