Massen-Beschwerden |
04.08.2024 16:10:00
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NVIDIA in der Kritik: Nutzer klagen über mangelhafte Grafikkarten-Qualität
• Problemverursacher: Wärmeleitpaste
• Bisher keine Stellungnahme seitens NVIDIA
Die Grafikkarten der NVIDIA GeForce RTX 40-Serie stehen in Kritik. Jüngsten Nutzer-Berichten zufolge sollen die GPUs Temperaturen von bis zu teilweise 100 Grad Celsius erreichen. Dabei scheint das Problem auf die Verwendung von minderwertiger Wärmeleitpaste zurückzuführen zu sein, die bei der Fertigung der Karten eingesetzt wird.
Billiges Material soll der Grund sein
NVIDIA bewirbt seine GeForce RTX 40-Serie als bahnbrechende Technologie. Doch anhaltende Überhitzungsprobleme trüben das Bild der ansonsten leistungsstarken GPUs. Sowohl Berichte von Nutzern als auch diverse Tests von Technikportalen zeigen, dass die Karten extreme Temperaturen erreichen, was die Lebensdauer und Leistung der Hardware beeinträchtigen könnte. Im Zentrum der Kritik steht dabei die Verwendung von kostengünstiger Wärmeleitpaste. Diese Paste, die für die Ableitung von Wärme zwischen der Grafikkarte und dem Kühlkörper verantwortlich ist, scheint bei höheren Temperaturen ihre Wirksamkeit zu verlieren. Dadurch wird die Wärme nicht effizient abgeführt, was zu den alarmierend hohen Temperaturen führt. Igor Wallossek, Hardware-Experte und ehemaliger Chefredakteur von Tom’s Hardware Deutschland, spricht in diesem Zusammenhang von billigem "Blendwerk mit einer eingebauten Zerfallszeit von nur wenigen Monaten".
Altbekanntes Problem
Die Probleme mit der GeForce RTX 40-Serie sind nicht neu. Bereits vor Monaten berichteten Nutzer von Überhitzungserscheinungen und Leistungseinbrüchen. Laut t3n hat NVIDIA bislang keine umfassende Rückrufaktion gestartet, obwohl die Beschwerden in der Community zunehmen würden. Stattdessen würde der Hersteller betroffenen Nutzern raten, sich an den Support zu wenden, um individuelle Lösungen zu finden, so das Technikmagazin. Technikforen und -seiten sind voll von Tipps, wie Nutzer selbst Hand anlegen können, um das Problem zu beheben. Dazu gehört unter anderem der Austausch der Wärmeleitpaste durch hochwertigere Produkte. Dieser Schritt ist jedoch nicht ohne Risiko und könnte die Garantie der Karten beeinträchtigen.
"Tickende Zeitbombe" im PC
Eigentlich sollte die GeForce RTX-40-Serie ein Vorzeigeprodukt sein, das die Grenzen des Machbaren im Bereich Grafikleistung neu definiert - zumindest wirbt so NVIDIA. Doch die anhaltenden Probleme mit der Wärmeleitpaste würden einen Schatten auf den Ruf des Unternehmens werfen, so t3n. Experten fordern daher schnelle Maßnahmen seitens des Chipherstellers, um das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen: Aktuell würde es sich bei NVIDIA Grafikkarten um "tickende Zeitbomben" handeln, erklärt Wallossek auf seinem Blog. Ob und inwiefern der Chiphersteller auf das Problem reagieren wird, bleibt wohl abzuwarten.
Redaktion finanzen.at
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