Ausverkauf |
18.07.2024 22:02:08
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NVIDIA, Apple & Co.: Ausverkauf bei Magnificent Seven - Börsenwert in Billionenhöhe verloren
• Drittgrößter Rückgang der sieben Big-Tech-Unternehmen
• Trump-Aussagen belasten
Drittgrößter Rückgang der Magnificent Seven
Während sich Anleger aus großen Tech-Aktien zurückziehen, kam es bei den Magnificent Seven (Alphabet, Amazon, Apple, Meta Platforms, Microsoft, NVIDIA und Tesla) zuletzt zu einem der größten Einbrüche der Marktkapitalisierung innerhalb von fünf Tagen seit Beginn der Aufzeichnungen, berichtet MarketWatch.
So haben die Magnificent Seven-Unternehmen laut Dow Jones Market Data innerhalb von fünf Handelssitzungen insgesamt 1,13 Billionen US-Dollar an Marktkapitalisierung verloren.
Das letzte Mal, dass die Gruppe dieser sieben Big-Tech-Unternehmen über einen Zeitraum von fünf Tagen so eine große Summe verlor, sei im Frühjahr 2022 gewesen. Damals haben die Magnificent Seven laut MarketWatch eine Marktkapitalisierung von 1,27 Billionen US-Dollar vernichtet.
Bei dem aktuellen Rückgang handele es sich um den drittgrößten Rückgang dieser Tech-Aktien seit Beginn der Aufzeichnungen.
An einem Tag: Halbe Billion Marktkapitalisierung vernichtet
Allein am Mittwoch haben Alphabet, Amazon, Apple, Meta Platforms, Microsoft, NVIDIA und Tesla zusammen mehr als 500 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung vernichtet.
Die Alphabet-Aktie hat am Mittwoch 1,55 Prozent an Wert verloren und beendete den Handel an der NASDAQ bei 182,62 US-Dollar. Im Donnerstaghandel zeigte sich das Papier schlussendlich mit minus 1,86 Prozent bei 179,22 US-Dollar. Der Google-Mutterkonzern kommt damit aktuell noch auf eine Marktkapitalisierung von 2,25 Billionen US-Dollar.
Für die Titel von Amazon ging es zur Wochenmitte um 2,64 Prozent auf 187,93 US-Dollar nach unten. Die Marktkapitalisierung des Handelsriesen liegt aktuell noch bei 1,96 Billionen US-Dollar.
Die Apple-Aktie verlor am Mittwoch 2,53 Prozent auf 228,88 US-Dollar. Damit kommt Apple immer noch auf eine Marktkapitalisierung, die ihres gleichen sucht: Das Unternehmen ist 3,51 Billionen US-Dollar wert.
Die Meta Platforms-Aktie fiel zur Wochenmitte um 5,68 Prozent auf 461,99 US-Dollar. Der Facebook-Konzern ist an der Börse damit noch 1,24 Billionen US-Dollar wert.
Die Microsoft-Aktie gab am Mittwoch letztlich um 1,33 Prozent auf 443,52 US-Dollar nach. Microsoft kommt damit immerhin noch auf eine Marktkapitalisierung von 3,34 Billionen US-Dollar.
Die Titel des Anleger-Lieblings NVIDIA sind am Mittwoch um 6,62 Prozent auf 117,99 US-Dollar eingeknickt. Mit seiner Marktkapitalisierung hält sich NVIDIA damit über der 3-Billionen-Dollar-Marke, diese liegt bei 3,11 Billionen US-Dollar.
Die Aktie des US-Elektroautobauers Tesla verlor zur Wochenmitte letztlich 3,14 Prozent auf 248,50 US-Dollar. Teslas Marktkapitalisierung liegt damit derzeit noch bei 818,22 Milliarden US-Dollar.
Gründe für den Ausverkauf
Belastend wirkten zur Wochenmitte unter anderem Aussagen von US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump, der in einem Interview über die Chipindustrie in Taiwan sagte: "Sie haben etwa 100 % unseres Chipgeschäfts übernommen. Ich denke, Taiwan sollte uns für die Verteidigung bezahlen". Trumps Aussage ließ Sorgen über schärfere Beschränkungen für den Chiphandel aufkommen, für den Fall, dass er wieder US-Präsident werden sollte.
Daneben gelten Techtitel, und unter diesen besonders solche, die einen KI-Bezug haben, als hoch bewertet und so reichen manchmal schon kleine Zweifel auf Anlegerseite aus, um Gewinnmitnahmen und Umschichtungen auszulösen. "Nach der deutlichen Outperformance des Halbleitersektors in der ersten Jahreshälfte haben wir gesehen, dass einige Anleger ihr Engagement im KI-gebundenen Halbleitersektor auf Large-Cap-Plattformnamen und gewinnlose Technologie umgestellt haben", zitiert MarketWatch aus einer Forschungsnotiz von Mark Haefele, Chief Investment Officer bei UBS Global Wealth Management.
Bleibt abzuwarten, ob sich die Aktien der sieben Big-Tech-Unternehmen schon bald wieder erholen oder ob diese womöglich teils tatsächlich schon zu heiß gelaufen sind, sodass sich der Ausverkauf fortsetzt.
Redaktion finanzen.at
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