Nach gekappter Prognose |
15.02.2019 17:25:00
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NVIDIA-Aktie höher: NVIDIA-Gewinn halbiert - Anleger aber zufrieden
Am Freitag legen die Papiere im NASDAQ-Handel zeitweise um rund 5 Prozent auf 163,87 US-Dollar zu. Unter anderem fiel der bereinigte Gewinn pro Aktie etwas besser aus als vom Markt erwartet.
NVIDIA war im Schlussquartal 2018 zu einem weiteren Hightech-Konzern geworden, der die Abschwächung der chinesischen Wirtschaft stark zu spüren bekam. Die schwächere Konjunktur in China habe dort die Nachfrage von Verbrauchern nach NVIDIAs Grafikkarten beeinträchtigt, hieß es bereits zur Senkung der Prognose.
Bei NVIDIA seien zudem aber auch weltweit die Verkäufe der neuen, traditionell teuren Top-Modelle mit deutlich verbesserter Leistung niedriger als erwartet ausgefallen, hieß es. Möglicherweise warteten Gamer darauf, dass die Preise sinken - und dass die sogenannte RTX-Technologie der neuen Karten, die für bessere Bildqualität sorgt, von mehr Spielen unterstützt werde. Der Quartalsumsatz im Gaming-Geschäft fiel im Jahresvergleich um 45 Prozent auf 945 Millionen Dollar.
Konzernchef Jensen Huang zeigte sich zuversichtlich, dass die Nachfrage in diesem Jahr mit dem Erscheinen weiterer Spiele, die die RTX-Technologie unterstützen, wieder anziehen werde. NVIDIA hatte zudem im Januar eine erste günstigere Grafikkarte mit der Technik vorgestellt.
Im Geschäft mit Rechenzentren, wo Chips der Firma zum Beispiel für Anwendungen auf Basis lernender Maschinen und künstlicher Intelligenz eingesetzt werden, legten die Erlöse um zwölf Prozent auf 679 Millionen Dollar zu. Mit Computern für Fahrassistenz-Systeme und künftige autonome Autos machte NVIDIA 163 Millionen Dollar Umsatz - 23 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Die negativen Effekte durch das Ende des Bitcoin-Booms hätten sich unterdessen im erwarteten Rahmen entwickelt, hatte NVIDIA bereits bei der Senkung der Prognose erklärt. Grafikkarten der Firma wurden in großem Stil für die Produktion diverser Krypto-Währungen eingesetzt. Als die Preise von Bitcoin & Co abstürzten, sank auch die globale Nachfrage nach der Computertechnik, mit der man die virtuellen Münzen schürfen kann.
/so/DP/mis
SANTA CLARA (dpa-AFX)
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