Erwartungen zu hoch 09.12.2015 10:48:00

Nowotny: Nicht EZB setzt falsche Signale - Kritik an Analysten

Stattdessen kritisiert er die im Vorfeld zum Teil "absurden Erwartungen" von Analysten. Die EZB habe hier keine falschen Signale gesetzt. Auf den Märkten war eine deutlich stärkere Intervention der Zentralbank erwartet worden.

"Die EZB kann und wird sich nicht von den Märkten treiben lassen", sagte Nowotny am Mittwoch bei der Präsentation der OeNB-Prognose in Wien. Märkte und Analysten müssten "zu einer realistischen Einschätzung kommen". Es sei "absurd", was an Erwartungen geäußert wurde. "Es war ein massiver Fehler der Marktanalysten."

Nowotny hält die Maßnahmen der EZB für "richtig". Es gebe in der Eurozone weiterhin eine "schwache Wirtschaftsentwicklung" und man sei "deutlich" unter dem Zielwert für Preisstabilität.

Die EZB hatte vergangene Woche angekündigt, ihr Anleihen-Kaufprogramm auszuweiten und zu verlängern. Außerdem müssen die Banken in der Eurozone künftig einen höheren Strafzins zahlen, wenn sie überschüssiges Geld bei der Zentralbank parken. Nowotny mahnte "die Wirkungen und Nebenwirkungen" der EZB-Maßnahmen genau zu beobachten. Sollte es zu einer Blasenbildung kommen, dann müssten Gegenmaßnahmen gesetzt werden.

cri/kre

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