Norma Group peilt Übernahmen und höheres Ergebnis an - Magazin

   MÜNCHEN--Die NORMA Group fasst mit gut gefüllten Kassen für 2014 erstmals wieder größere Übernahmen ins Auge. Auch beim Konzernergebnis will der Autozulieferer nach zwei Jahren Stagnation zulegen. "Unsere letzten Übernahmen hatten nur vergleichsweise kleine Umsatzvolumina von unter zehn Millionen Euro, doch wir schauen uns auch größere Ziele an und befinden uns in einigen Gesprächen", sagte Vorstandschef Werner Deggim der Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag" laut Vorabbericht.

   "Angesichts freier Barmittel von 93 Millionen Euro zum Ende des ersten Quartals 2014 sind wir bestens für größere Zukäufe gewappnet." Für ein Aktienrückkaufprogramm will der MDAX-Konzern seine Finanzkraft indessen nicht einsetzen. "Das steht nicht zur Debatte", erklärte Deggim. "Wir brauchen den Cashflow, um unsere Zukunft, das weitere Wachstum der Norma Group, insbesondere in den Auslandsmärkten, zu finanzieren", so der Vorstandschef.

   Bereits im vergangenen Jahr erwirtschaftete Norma einen operativen Netto-Cashflow von 104 Millionen Euro. Besonders deutlich zulegen kann der Verbindungstechniker in Asien. Laut Deggim liegen die Zuwachsraten auf der Umsatzseite dort bei über 20 Prozent. Die Region stand 2014 jedoch erst für knappe neun Prozent des Gesamtumsatzes von 635 Millionen Euro. "In Asien haben wir die kritische Masse noch nicht erreicht, um auf ein mit den europäischen und amerikanischen Märkten vergleichbares Margenniveau zu kommen", erklärt Deggim.

   Angesichts der Wachstumsraten verbessere Norma seine Marge in Asien jedoch stetig. Mit Blick auf das Gesamtjahr zeigte sich Deggim zuversichtlich, das Konzernergebnis zu steigern. "Trotz negativer Einmaleffekte konnten wir den Konzernüberschuss 2013 durch unser Umsatzwachstum und eine gestiegene operative Marge mit rund 56 Millionen Euro erneut auf dem guten Niveau von 2012 halten. Das Umsatzwachstum in diesem Jahr sollte sich auch im Ergebnis positiv bemerkbar machen." Für 2014 plant Norma den Umsatz organisch zwischen vier und sieben Prozent zu steigern und die Marge weiterhin über der 17-Prozent-Marke zu halten.

   Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

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   May 31, 2014 04:01 ET (08:01 GMT)

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