Keine Prognose möglich |
11.05.2020 18:02:41
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Nordex-Aktie fällt nach roten Zahlen
Am Kapitalmarkt sorgten die Nachrichten für keine klare Richtung. Nachdem die Nordex-Aktie am Morgen zwischenzeitlich leicht zugelegt hatte, lag sie letztlich 1,12 Prozent im Minus bei 7,50 Euro. Im laufenden Jahr haben die Papiere im Zuge der Marktturbulenzen bereits rund 38 Prozent an Wert eingebüßt. Auf längere Sicht sieht es mit einem Minus von zwei Dritteln in den vergangenen fünf Jahren noch deutlich finsterer aus.
Die Windkraftbranche leidet seit einiger Zeit unter hohem Wettbewerb und entsprechendem Preisdruck. Nordex steckt deswegen schon länger in den roten Zahlen. Anfang Mai hatte Nordex seine Prognose für das laufende Jahr wegen der Corona-Krise zurückgenommen. Ab dem zweiten Quartal rechnet der Konzern mit erheblichen Auswirkungen der Pandemie, die sich aber noch nicht beziffern ließen. Derzeit sei nicht erkennbar, wann eine neue Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2020 möglich sein wird, hieß es nun.
Analyst Ajay Patel von Goldman Sachs sah die Zahlen zwar im Rahmen der Erwartungen. Der weitere Weg bleibe aber unklar, befand der Experte. Er sieht die Belastungen im Bericht zum zweiten Quartal durchschlagen. Die entscheidende Frage sei dann, wie stark die Bilanz und der Mittelzufluss tatsächlich leiden, erklärte der Analyst. Er beließ die Einstufung der Aktie auf "Neutral" und das Kursziel bei neun Euro.
Im ersten Quartal installierte Nordex laut Mitteilung 269 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 899,2 Megawatt in 21 Ländern. Der Löwenanteil davon entfiel mit 60 Prozent auf Europa. Konzernchef José Luis Blanco verwies darauf, dass Nordex "zunächst wie erwartet" ins Jahr gestartet sei. Allerdings habe das Unternehmen in den letzten Tagen des Quartals die Folgen der Covid-19-Pandemie bereits zu spüren bekommen. Unterbrechungen von Lieferketten und der Produktion dauerten auch jetzt noch an, schilderte er.
Wie bereits bekannt, hatte Nordex im ersten Jahresviertel den Umsatz auf 964,6 Millionen Euro mehr als verdoppelt und dabei von deutlich mehr errichteten Anlagen profitiert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) vervierfachte sich auf 13,1 Millionen Euro, die entsprechende Marge legte um 0,6 Prozentpunkte auf 1,4 Prozent zu. Der Auftragsbestand (Projekte und Service) liege bei 8,4 Milliarden Euro.
/eas/kro/fba
HAMBURG (dpa-AFX)
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