26.06.2013 14:18:00

OMV schließt Balkan-Pipeline für eigenes Gas nicht aus

OMV-Generaldirektor Gerhard Roiss nimmt die Entscheidung des Shah-Deniz-II-Konsortiums, kein Erdgas aus Aserbaidschan in die geplante Nabucco-West-Pipeline zu liefern, "mit Bedauern zur Kenntnis". Er schließt aber nicht den Bau einer eigenen Pipeline am Balkan für den erhofften eigenen großen Gasfund am Schwarzen Meer aus, wie Roiss am Mittwochnachmittag in einem kurzfristig einberufenen Pressegespräch sagte.

Durch das "Aus" für das Nabucco-Projekt seien die dafür aufgewendeten Planungskosten von 50 Mio. Euro nicht verloren, denn man könne im Fall einer eigenen Gasleitung darauf aufsetzen.

In ein- bis eineinhalb Jahren werde die OMV wissen, wieviel Ergdas ihr am Schwarzen Meer zur Verfügung stehen. Dann könne man überlegen, über welche Route und in welcher Dimensionierung (Durchmesser) man eine Pipeline benötige.

Dabei könnte es um 6 Mrd. Kubikmeter Gas jährlich gehen, während die ab 2017/18 für Mitteleuropa angedacht gewesenen 10 Mrd. m3 vom Shah-Deniz-II-Feld nun über die transadriatische TAP nach Süditalien (Brindisi) gehen, angeblich weil Griechenland und Italien dem Konsortium mehr für das Gas zahlen. Eine allfällige "politische Dimension" der Entscheidung des Shah-Deniz-II-Konsortiums wollte Roiss nicht beurteilen.

(Forts. mögl.) sp/cs/lo

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