27.05.2013 10:43:00
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Androsch verteidigt AT&S-Werksschließung in Kärnten
Der Industrielle Hannes Androsch hat in
einem Interview mit der "Kleinen Zeitung" (Montag-Ausgabe) die
Entscheidung des Leiterplattenherstellers AT&S, das Klagenfurter
Werk mit Jahresende zu schließen, verteidigt. Die Verlagerung nach
China passiere nicht, weil die Lohnkosten dort so niedrig seien,
sondern weil dort die Absatzmärkte lägen, so Androsch. "Kirchtag ist
dort, wo die Musi spielt." Das Klagenfurter Werk habe das
Unternehmen in Summe 6,9 Millionen Euro gekostet. Die Androsch
Privatstiftung ist mit 21,51 Prozent größter Einzelaktionär von
AT&S.
Der Standort in der Steiermark hätten die "wesentlich höhere technologische Kompetenz" als das Werk in Klagenfurt. "Aber auch das in Kombination mit dem Engagement in China." Um im Wettbewerb mit Fernost zu bestehen, müsse Europa seine industrielle Basis erhalten, glaubt Androsch. "Das erfordert Innovationen und Produktivität mit wettbewerbsfähigen Lohnstückkosten." Weiters seien Energie- und "Bürokratiekosten" in Österreich zu hoch, bemängelte der frühere Finanzminister.
ton/mfw/sp
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