Kein Ende in Sicht |
11.04.2013 13:28:35
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Deutsche Bank bildet Rückstellungen für Kirch-Prozess
Die Deutsche Bank hatte im März Beschwerde beim Bundesgerichtshof (BGH) gegen das Urteil des OLG München eingelegt. Dort war das Institut am 14. Dezember zu Schadenersatz für die Pleite des Medienimperiums des inzwischen verstorbenen Leo Kirch im Jahr 2002 verurteilt worden. Die Höhe ließen die Richter offen, geklagt hatte die Kirch-Seite in diesem Verfahren auf rund zwei Milliarden Euro.
Anfang 2002 hatte der damalige Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer kurz vor der Insolvenz in einem Fernsehinterview Kirchs Kreditwürdigkeit angezweifelt. Kirch überzog die Bank in der Folge mit zahllosen Prozessen. So gelang es der Gruppe auch, die Deutsche Bank zur außerordentlichen Hauptversammlung am Donnerstag zu veranlassen. Dabei sollten die Aktionäre Beschlüsse des Aktionärstreffen vom vergangenen Mai bestätigen. Die Kosten für die Wiederholungsveranstaltung bezifferte die Bank auf fünf Millionen Euro, hinzu kämen die internen Kosten.
Der Streit mit Kirch hat die Deutsche Bank laut Fitschen inzwischen allein an Rechtskosten einen "niedrigen zweistelligen Millionenbetrag" gekostet. Hinzu kämen die Belastungen für eigene Mitarbeiter.
/enl/kja
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