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14.03.2017 11:23:44

Neuordnung der Energiebranche: RWE prüft 'alle Optionen'

ESSEN (dpa-AFX) - Der Energiekonzern RWE hält sich bei der Neuordnung der Energiebranche alle Möglichkeiten offen. "Wir sind in regelmäßigen Kontakten mit einer Vielzahl von Marktteilnehmern", sagte Konzernchef Rolf Martin Schmitz am Dienstag auf der Bilanzpressekonferenz in Essen, angesprochen auf Spekulationen über ein Interesse des französischen Energiekonzerns Engie an der Übernahme der RWE-Ökostromtochter Innogy (innogy SE). RWE überprüfe "regelmäßig alle strategischen Optionen", erklärte Schmitz.

Am Vorabend hatte die Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass der französische Strom- und Gaskonzern Engie (Engie SA) eine Übernahme von Innogy erwäge. Engie berate sich derzeit mit Experten, hieß es unter Berufung auf gut informierte Kreise. Eine finale Entscheidung sei noch nicht getroffen worden, der Deal könne auch noch abgeblasen werden. RWE hatte erklärt, man kommentiere derartige Marktgerüchte nicht.

"Es gibt einen klaren Aufsichtsratsbeschluss, der besagt, wir können abverkaufen bis auf 51 Prozent", sagte Schmitz. Nach dem Börsengang von Innogy hält RWE noch knapp 77 Prozent der Anteile. Falls Innogy-Anteile verkauft werden sollten und dafür etwas neues gekauft werde, müsse sich die Rendite an Innogy messen lassen, führte Schmitz aus. Das sei nicht einfach. "Wir sind froh, dass wir nicht unter Zeitdruck stehen und auch nicht unter Verkaufsdruck."

Angesprochen auf frühere Gerüchte um ein Interesse von RWE an der Eon (EON SE)-Kraftwerksabspaltung Uniper, antwortete Schmitz: "Ich hatte ja schon gesagt, wir überprüfen regelmäßig alle Optionen. Und alle heißt alle." Schmitz zeigte sich aber unsicher, ob es grundsätzlich zu einer Konsolidierung in der Energiebranche kommen werde. Denn es gebe nur wenige Spieler, die ausreichend Geld hätten, sagte der RWE-Chef./das/stk

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