Übernahme 01.01.2022 22:38:00

Neues Podcast-Investment: Spotify verstärkt sich mit Whooshkaa

Neues Podcast-Investment: Spotify verstärkt sich mit Whooshkaa

• Australischer Audio-Dienstleister macht es möglich, Radiosendungen in Podcasts umzuwandeln
• Spotify gibt Übernahme von Whooshkaa bekannt
• Spotify arbeitet daran, die digitale Audiowerbung zu modernisieren

Das macht Whooshkaa

Der australische Audio-Dienstleister Whooshkaa wurde im Jahr 2016 gegründet. Der damalige CEO des australischen Macquarie Radio Network, Rob Loewenthal, baute die Plattform auf, um Podcastern und Audioproduzenten eine Verwaltungstechnologie für ihre On-Demand-Audios zu stellen, heißt es auf der Unternehmenswebsite. Wie Heise erklärt, macht es die Technik des Unternehmens möglich, Radiosendungen in Podcasts umzuwandeln, zu verwalten und zu vermarkten. Laut der Nachrichtenwebsite Axios arbeitet nur eine Gruppe von zwölf Personen bei dem Unternehmen. Die Kundschaft Whooshkaas soll außerdem hauptsächlich aus Australien und dem asiatischen Raum stammen.

Spotify übernimmt Whooshkaa

Nun macht sich Spotify Whooshkaas Technik zu eigen. Am 16. Dezember 2021 veröffentlicht der schwedische Audio-Streamingdienst eine Mitteilung, aus der hervorgeht, dass das Unternehmen Whooshkaa übernommen hat. Mithilfe der Technik des australischen Unternehmens plant Spotify vor allem die eigene Podcast-Plattform Megaphone auszubauen. Mit einem speziellen Tool von Whooshkaa, das auf die Plattform Megaphone integriert werden soll, soll es Radiosendern möglich gemacht werden, ihre bestehenden Audioinhalte einfach in On-Demand-Podcast-Inhalte umzuwandeln. Zu den Kosten der Übernahme gibt es bislang noch keine Informationen.

Spotifys Übernahmewelle

In den letzten Jahren arbeitete Spotify vor allem daran, die digitale Audiowerbung zu modernisieren. In einer Telefonkonferenz im Jahr 2020 sagte Spotify-CEO Paul Vogel laut CNBC: "Ich denke, dass es sehr wenig Innovation gab, insbesondere auf der Podcast-Seite, was die gezielte Werbung und die Möglichkeit für die Produzenten betrifft, ihr Produkt auf eine viel höhere Art und Weise zu monetarisieren." Im Zuge dessen erlebte das Unternehmen auch eine regelrechte Welle von Podcast-Übernahmen. Die Podcast-Plattform Megaphone hatte Spotify erst im November letzten Jahres übernommen. Insgesamt hatte der schwedische Audio-Streamingdienst dafür 235 Millionen US-Dollar bezahlt. Außerdem übernahm Spotify die Unternehmen The Ringer und Gimlet Media und schloss verschiedene Podcastdeals mit großen Berühmtheiten wie Joe Rogan, Kim Kardashian und sogar der ehemaligen First Lady Michelle Obama ab.

E. Schmal / Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Gil C / Shutterstock.com,norazaminayob / Shutterstock.com

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