03.06.2014 18:28:59
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neues deutschland: Mindestens jährlich
Berlin (ots) - Zweijährliche Erhöhung, orientiert an vorherigen
Tarifabschlüssen: Die Eintracht von BDA und DGB beim Mindestlohn ist
kritisch zu betrachten. Vermutlich kam sie auf Initiative der IG
Chemie und IG Metall zustande. Andere Mitglieder der DGB-Familie
waren überrascht. Die Industriegewerkschaften schließen die
Tarifverträge mit dem höheren Volumen ab. Auf dem Bau, im Autowerk
oder beim Bergmann sind die Verdienste oft höher als bei
Krankenschwester, Pfleger oder Tresenkraft. Mit jeder Anpassung des
Mindestlohnes zeigt sich so auch die Attraktivität von
Tarifverträgen, was die Bereitschaft, einer Gewerkschaft beizutreten,
erhöhen könnte. Sich an Tarifabschlüssen zu orientieren, kann auch
Schutz vor schlechten Empfehlungen einer Mindestlohnkommission unter
Beteiligung von Wissenschaftlern bieten. Weite Teile der hiesigen
Ökonomen habe sich nicht als Streiter pro Mindestlohn hervorgetan -
ganz im Gegenteil. Andererseits gibt es keine Möglichkeit,
Anpassungen vorzunehmen, wird Gestaltungsmacht abgegeben; längst
nicht alle Abschlüsse führen zu Reallohnsteigerungen. Auch wenn der
Arbeitgeberseite damit wohl abgekauft werden konnte, die erste
Erhöhung 2017 statt 2018 zu bekommen: Zwei Jahre sind zu viel. Lange
Laufzeiten sind in Tarifverträgen selten gut. Gekniffen sind
Geringverdiener, wenn Mieten und Energiekosten steigen und es bis zur
nächsten Erhöhung noch ein Jahr dauert. Aber für die kleinen
Einkommen ist der Mindestlohn gedacht.
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