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Neue Wachstumsstrategie 08.06.2017 16:11:41

Heidelberger Druck steckt sich neue Ziele - Aktie stark

Heidelberger Druck steckt sich neue Ziele -  Aktie stark

Nachdem der Druckmaschinenhersteller erneut schwarze Zahlen schreiben konnte, strebt er nun mittelfristig beim Umsatz und vor allem beim Ergebnis ein deutliches Wachstum an. So soll unter anderem der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bis 2022 auf 250 bis 300 Millionen Euro verbessert werden, wie das im SDAX notierte Unternehmen am Donnerstag in Heidelberg mitteilte. Die Aktie legte am Nachmittag um fast 5 Prozent zu.

Im Geschäftsjahr 2016/17 (Ende März) hatte Heidelberger Druckmaschinen wie bereits mitgeteilt einen Umsatz von rund 2,5 Milliarden Euro sowie ein operatives Ergebnis von 179 Millionen Euro erzielt. Unter dem Strich hat das Unternehmen 36 Millionen Euro verdient - daraus sollen bis 2022 mehr als 100 Millionen Euro werden.

'WOLLEN LEUCHTTURM DER BRANCHE WERDEN'

"Heidelberg wird in den nächsten fünf Jahren wieder der wachstumsstarke und profitable Leuchtturm unserer Branche werden", sagte Vorstandschef Rainer Hundsdörfer. Gelingen soll das durch mehrere Einzelmaßnahmen, mit denen die Heidelberger sowohl den Ausbau ihres Digitalgeschäfts als auch eine Technologieführerschaft in der Druckerbranche anstreben.

Hierzu hatte der Konzern bereits im Mai den IT-Dienstleister Docufy übernommen. Das Unternehmen aus Bamberg erstellt Software zur technischen Dokumentation von Produkten und hatte zuletzt einen Umsatz von rund 6,5 Millionen Euro erzielt. Daneben wollen die Heidelberger nun das Europa-Geschäft mit Lacken und Drucksaal-Chemikalien vom bisherigen Partner Fujifilm übernehmen. Der Umsatz dieses Geschäfts liegt laut Unternehmensangaben bei rund 25 Millionen Euro.

WACHSTUM AUCH AUS EIGENER KRAFT

Fürs laufende Geschäftsjahr stellte Heidelberger Druck noch weitere Zukäufe in Aussicht. Man verfüge über eine sehr solide Finanzstruktur, die es dem Konzern ermögliche, solche Investitionen aus eigener Kraft zu stemmen, erklärte Finanzchef Dirk Kaliebe.

Unabhängig davon will der Maschinenbauer aber die Prozess- und Strukturkosten senken. Während Heideldruck seine Einsparungen in den vergangenen Jahren hauptsächlich über einen weitreichenden Personalabbau erzielt hatte, sollen künftig sämtliche betrieblichen Abläufe auf Effizienz getrimmt werden. Auch soll der Umzug des Entwicklungszentrums von Heidelberg nach Wiesloch-Walldorf sowie eine stärkere Nutzung der Fabrik in China zu einer verbesserten Profitabilität beitragen. Natürlich werde aber auch jetzt noch die eine oder andere Stelle wegfallen, sagte Hundsdörfer. Einen größeren Abbau werde es aber nicht geben.

DIVIDENDE KURZFRISTIG KEIN THEMA

Bis sich die bisher umgesetzten Maßnahmen in den Ergebnissen von Heideldruck niederschlagen, müsse man 2017/18 noch als Übergangsjahr betrachten, hieß es. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr fiel nach Meinung von Analysten denn auch verhalten aus. So stellte Hundsdörfer lediglich einen Umsatz auf Vorjahresniveau in Aussicht, die Marge für das operative Ergebnis soll im Bereich zwischen 7 und 7,5 Prozent landen, nach 7,1 Prozent im Vorjahr.

Analyst Malte Schulz von der Commerzbank wertete den Ausblick als eher enttäuschend. Auch die Mittelfristziele hielt er für wenig ambitioniert. Peter Rothenaicher von der Baader Bank sprach hingegen von ermutigenden Aussichten. Auf eine Dividendenzahlung in nächster Zeit brauchen die Anleger dennoch nicht hoffen. Solange die Eigenkapitalquote nicht deutlich zulege, sei das kurzfristig noch kein Thema, sagte Kaliebe./kro/men/she

HEIDELBERG (dpa-AFX)

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Bildquelle: Heidelberger Druckmaschinen AG

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