13.11.2013 22:17:17

Neue OZ: Kommentar zu Exporte

Osnabrück (ots) - Hart bleiben

Die Untersuchung des Exportüberschusses durch die EU-Kommission schadet mehr, als sie nützt. Sie schürt antieuropäische Gefühle in Deutschland. Dagegen werden die Ergebnisse der Kontrolle wohl mager ausfallen. Die Kritiker des Überschusses haben kaum etwas in der Hand, das sie Deutschland vorwerfen können. Die wirtschaftliche Stärke ist die Frucht intelligenter Reformpolitik sowie von Unternehmen, die hervorragende Produkte herstellen. Seit wann ist es verboten, Waren und Dienstleistungen anzubieten, die weltweit gefragt sind?

Nein, EU-Kommission, IWF und die USA machen es sich zu einfach, wenn sie Deutschland zum bloßen Nutznießer der Weltwirtschaft abstempeln. Stattdessen sollten sie sich mehr damit beschäftigen, was in den USA, Italien oder Spanien besser laufen müsste. Allerdings ist auch die deutsche Weste nicht völlig weiß. Es stimmt, dass es durch Leiharbeit und Werkverträge vereinzelt zu Lohndumping gekommen ist. Damit den Exporterfolg zu erklären ist aber unfair. Die Bundesregierung muss hart bleiben und darf keine Fehlschlüsse aus der Debatte ziehen. Mehr staatliche Investitionen etwa, wie sie Kritiker fordern, würden die Schulden in noch gefährlichere Höhen treiben.

Georg Kern

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