Lukrative Gehaltspakete |
06.08.2023 16:16:00
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Netflix sucht KI-Produktmanager
• Trotz laufender Streiks bewirbt Netflix lukrative Gehaltspakete für KI-Rollen
• Disney ist ebenfalls auf der KI-Experten-Suche
Die Gründe der Streiks
Im Zentrum des Schauspielerstreiks stand die Nutzung ihrer digitalen Nachbildungen durch Künstliche Intelligenz (KI), für die sie beklagen, keine angemessene Entlohnung zu erhalten. Ihrer Ansicht nach werden ihre Identitäten und Darbietungen ohne ausdrückliche Zustimmung und gerechte Entschädigung ausgenutzt, so ein Beitrag von The Intercept.
Die Autoren hingegen sehen die wachsende Bedrohung, dass ihre kreativen Beiträge durch fortgeschrittene KI-Programme wie ChatGPT ersetzt werden könnten, die in der Lage sind Texte zu generieren. Sie sind zwar offen gegenüber der Idee, KI-Software bei der Geschichtsgestaltung einzusetzen, möchten jedoch sicherstellen, dass diese Technologie sich nicht auf die Credits auswirkt, die für ihr Prestige und ihre Bezahlung entscheidend sind, heißt es in einem Online-Beitrag von Fortune.
Beide Gruppen fordern stärkere Schutzmaßnahmen, verbesserte Jobgarantien und höhere Entlohnung in einer Zeit, die immer mehr von digitaler Transformation und technologischen Innovationen geprägt ist.
Gehaltsungleichheit in Hollywood
Diese Entwicklungen fanden inmitten weit verbreiteter Kritik an der ungleichen Bezahlung der Arbeitskräfte in der Unterhaltungsbranche statt, da 87 Prozent der Schauspieler weniger als 26.000 US-Dollar pro Jahr verdienen. Währenddessen veröffentlichte Netflix eine Stellenausschreibung für einen KI-Produktmanager mit einem Gehalt zwischen 300.000 und 900.000 US-Dollar pro Jahr, so yahoo! finance in einem Online-Artikel.
Diese Ausschreibung lässt darauf schließen, dass Netflix KI nicht nur für seine Empfehlungsalgorithmen einsetzt, die festlegen, welche Inhalte den Nutzern vorgeschlagen werden, sondern auch aktiv bei der Content-Erstellung. Laut The Intercept hat Netflix eine neue Reality-Dating-Show präsentiert, in der digitale Nachbildungen der Teilnehmer genutzt werden, um KI-generierte "Deepfake"-Simulationen zu erstellen.
Zudem hat Netflix eine Rolle für einen Technischen Leiter im Bereich Generative KI in seinem Forschungs- und Entwicklungslabor für Spielentwicklung ausgeschrieben. Für diese Position ist das Unternehmen bereit, bis zu 650.000 US-Dollar zu zahlen. Nach öffentlicher Aufmerksamkeit wurde das Jobangebot von Netflix für einen KI-Produktmanager jedoch angepasst. Ursprünglich wurde in der Ausschreibung die "Erstellung herausragender Inhalte" erwähnt, was auf KI-generierte Produktionen hindeutete, die potenziell die Rolle von Schauspielern oder Autoren überflüssig machen könnten, berichtet Netzwelt.de.
Auch Disney setzt auf KI
Netflix ist nicht der einzige Player, der stark in KI investiert. Auch Walt Disney, ein weiteres Schwergewicht in der Unterhaltungsbranche, schreibt Stellen für KI-Experten aus. In vielen seiner renommierten Studios, darunter Marvel, Walt Disney Animation und Pixar, wird KI bereits eingesetzt. Trotz der scheinbaren Vorteile der KI, weist Disney-CEO Bob Iger auf die potenziell störenden Auswirkungen dieser Technologie hin, insbesondere in Bezug auf geistiges Eigentum und Arbeitsbedingungen in der Kreativindustrie, berichtet abschließend The Intercept.
D. Maier/Redaktion finanzen.at
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