Umsatz soll steigen |
31.03.2017 11:22:00
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Nemetschek will nach Rekordjahr noch höher hinaus
Zwar hatten Analysten beim operativen Gewinn noch mehr auf dem Zettel. Doch am Finanzmarkt sorgten die Nachrichten für ein Kursfeuerwerk. Die Nemetschek-Aktien gewannen am Vormittag 7,77 Prozent an Wert auf 55,46 Euro und waren damit Spitzenreiter im TecDAX. In der Spitze war der Kurs sogar bis auf 56,76 Euro nach oben gesprungen. Mehr hatten die Anteilsscheine zuletzt Anfang November gekostet.
Man dürfe nicht vergessen, dass die Prognosen des Vorstands für 2017 auf konstanten Wechselkursen basierten, erläuterte Analyst Knut Woller von der Baader Bank. Der im Verhältnis zum US-Dollar mittlerweile schwächere Euro dürfte das Ergebnis nach seiner Ansicht stärker nach oben treiben. Zudem fielen die Prognosen des Unternehmens zu Jahresbeginn tendenziell eher vorsichtiger aus.
Nemetschek hatte bereits 2016 stark zugelegt und neue Höchstwerte bei Umsatz und Gewinn verzeichnet. Dazu trugen auch die neu übernommenen Marken Design Data und dRofus bei. "Wir haben über das gesamte Jahr hinweg zweistellige Wachstumsraten verzeichnet und zugleich unsere globale Marktausrichtung verstärkt", sagte Nemetschek-Chef Patrik Heider. Seine hochgesteckten Jahresziele hatte der Bausoftware-Hersteller allerdings knapp verfehlt.
Konzernweit legte der Umsatz, wie bereits bekannt, um gut 18 Prozent auf 337 Millionen Euro zu. Auch ohne Zukäufe hätte das Wachstum bei fast 16 Prozent gelegen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um knapp 27 Prozent auf 88 Millionen Euro. Der Überschuss wuchs um 31 Prozent auf fast 47 Millionen Euro. Die Aktionäre sollen mit einer von 50 auf 65 Cent je Aktie erhöhten Dividende an dem Erfolg teilhaben.
Die Zuwächse verdankte Nemetschek vor allem dem Geschäft mit Bau- und Planungs-Software. Die Erlöse im Segment Bauen legten um fast die Hälfte zu, im deutlich größeren Bereich Planung um 11 Prozent. Konzernweit blieb ein größerer Teil des Umsatzes als operativer Gewinn beim Unternehmen hängen als im Vorjahr. Die Ebitda-Marge verbesserte sich von 24,4 auf 26,1 Prozent. Für 2017 hat sich der Vorstand vorgenommen. Das Niveau von 2016 zu halten.
Bei seinen Plänen setzt Nemetschek weiter auf das Ausland. Das geplante Wachstum gehe mit strategischen Investitionen einher, etwa in die weitere Internationalisierung und markenübergreifende Projekte, hieß es. Erst seit Anfang 2017 geht die neue Konzerntochter dRofus in die Nemetschek-Zahlen ein. Die Zahlen von Design Data werden erstmals über ein gesamtes Geschäftsjahr berücksichtigt./stw/mis/fbr
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