Im Rahmen der Erwartungen |
27.10.2022 17:08:00
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Nemetschek-Aktie dennoch tiefrot: Nemetschek wächst - Ausblick bestätigt
In den Monaten Juli bis September stieg der Umsatz im Jahresvergleich um ein knappes Fünftel auf 203 Millionen Euro. Ohne den kräftigen Schub vom schwachen Euro wäre der Erlös um knapp zwölf Prozent gewachsen. Die Münchener bleiben bei ihrem Ziel, in diesem Jahr währungsbereinigt zwischen 12 und 14 Prozent zulegen zu wollen. Nach neun Monaten stehen 15,2 Prozent zu Buche.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen kletterte um 15,7 Prozent auf rund 63 Millionen Euro. Die entsprechende Marge lag im dritten Quartal mit 31 Prozent 1,1 Prozentpunkte unter Vorjahr. Auch bei der Profitabilität liegt das Unternehmen nach den ersten neuen Monaten mit einem Wert von 33,6 Prozent über der fürs Jahr anvisierten Spanne von 32 bis 33 Prozent. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen im dritten Quartal mit 38,8 Millionen Euro 13,3 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Nemetschek ist mit seiner Software vor allem auf das Bauwesen ausgerichtet, etwa mit Konstruktions-, Architektur- und Bauplanungssoftware. Diese Angebote machen den Löwenanteil des Geschäfts aus, die Sparten Design und Build stehen für über 80 Prozent des Gesamterlöses. Darüber hinaus gibt es auch Software zur Gebäudeverwaltung.
Allerdings wächst die Sparte mit Programmen für die Medien- und Unterhaltungsindustrie am schnellsten, auch im dritten Quartal um rund die Hälfte. Hier bietet Nemetschek über die Tochter Maxon 3D-Animations- und Simulationssoftware unter anderem für die Videospiel- und Filmindustrie an. Padrines sieht insgesamt in den Feldern Künstliche Intelligenz, bei sogenannten Digitalen Zwillingen in der Design- und Produktplanung sowie bei maschinellem Lernen und virtueller Realität große Wachstumschancen.
Baader Bank belässt Nemetschek auf 'Buy' - Ziel 77 Euro
Die Baader Bank hat die Einstufung für Nemetschek auf "Buy" mit einem Kursziel von 77 Euro belassen. Einmal mehr habe der Bausoftware-Anbieter die Markterwartungen übertroffen, schrieb Analyst Knut Woller in einer ersten Einschätzung am Donnerstag nach den Zahlen für das dritte Quartal. Angesichts des beachtlichen Bewertungsrückgangs vor dem Hintergrund steigender Zinsen und eines sich verschlechternden Konjunkturumfelds dürfte die anhaltend starke Wachstumsdynamik von Nemetschek zumindest kurzfristig mit Erleichterung aufgenommen werden.
Nemetschek sacken ab nach Quartalsbericht
Sorgen über die weitere Geschäftsentwicklung von Nemetschek haben am Donnerstag die Aktien des Software-Anbieters für die Bauindustrie schwer belastet. Sie sackten zeitweise um 5,37 Prozent auf 49,70 Euro ab. Damit fanden sie Halt an der aktuellen 21-Tage-Linie. Sie gibt charttechnisch interessierten Anlegern den kurzfristigen Trend an.
Analysten sprachen unisono von "soliden Quartalszahlen", wobei Experte George Webb von der US-Bank Morgan Stanley einschränkte, dass er etwas mehr erwartet habe.
Pavan Daswani von der Citigroup sieht nach dem "weitgehend positiven" Quartalsbericht die Jahresziele als "weniger risikobehaftet" an und verwies dabei auch auf den zuletzt unterdurchschnittlichen Kursverlauf der Aktie. Allerdings dürfte nun auf die Telefonkonferenz am frühen Nachmittag gewartet werden, um mehr über die Nachhaltigkeit der Nachfrage bei dem Softwareunternehmen zu erfahren.
MÜNCHEN / FRANKFURT (dpa-AFX) / FRANKFURT (Dow Jones)
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