28.05.2015 14:58:00

Nationalbank kommt mit FMA-Geld für Bankenaufsicht nicht aus

In der Nationalbank läuft ein "Optimierungsprogramm" (Opal), mit dem Kosten gesenkt werden sollen. Spätestens ab 2020 sollen somit pro Jahr 20 Millionen Euro an laufenden Kosten gespart werden. In eigener Sache schlug die Notenbank am Donnerstag Alarm, was ihre Kosten bei der Bankenaufsicht anlangt.

Von 2011 auf 2014 seien die jährlichen Kosten für die Bankenaufsicht von damals 19,2 auf 25,3 Mio. Euro gestiegen, rechnete OeNB-Präsident Claus Raidl vor. "Wir bekommen nur 8 Millionen von der FMA zurück. Die Botschaft ist: Dass die 8 Millionen die Kosten, die wir haben, nicht abdecken." Die OeNB müsse sie aus eigenem tragen, zu Lasten des Gewinns.

Obwohl für Bankenaufsichtstätigkeiten laufend Personal aufgenommen werde, hat laut Raidl der Personalaufwand 2014 nur ganz moderat von 136 auf 139 Mio. Euro zugenommen. "Man sieht, wie wir sparen", sagte er.

Ende 2014 hatte die OeNB 1.234 Beschäftigte, davon 1.084 unmittelbar in OeNB-Fachbereichen.

Mitte 2014 hat die OeNB mit Hilfe externer Berater (Roland Berger) eine "Optimierungsanalyse"/Opal in Angriff genommen. Dabei wurden Einsparungspotenziale und Effizienzsteigerungsmaßnahmen definiert. Abgeschlossen sein soll diese Analyse jetzt mit 30. Juni 2015. Dann werden die Ergebnisse daraus auch öffentlich gemacht.

Im Vorfeld hat das Vorhaben - das auch die Auflösung bzw. Schrumpfung einzelner Abteilungen umfasst - in der Belegschaftsvertretung bereits einigen Unmut erregt.

Rückläufig waren letztes Jahr die Aufwendungen für die Altersvorsorge, es waren laut Raidl auch keine Zuführungen für die Pensionsreserve erforderlich.

(Schluss) rf/ggr

WEB http://www.oenb.at/

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