Nach Urteil: Streit um Umfüllen von Novartis-Augenmittel geht weiter

    HAMBURG/KÖLN (dpa-AFX) - Der Streit zwischen dem Baseler Pharmariesen Novartis und der Kölner Firma Aposan um das Umfüllen eines teuren Arzneimittels in kleinere und billigere Spritzen geht weiter. Zwar entschied das Hamburger Landgericht am Dienstag zugunsten der Schweizer. Aposan kündigte am Mittwoch jedoch an, gegen die Entscheidung vorgehen zu wollen. "Wir werden Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen", erklärte Aposan-Geschäftsführer Clemens Künzer in einer Mitteilung. Das Gericht war zu dem Schluss gekommen, dass Aposan für seinen Umfüllprozess eine eigene arzneimittelrechtliche Zulassung benötige. Das Ursprungsprodukt von Novartis würde dadurch verändert, erläuterte Gerichtssprecherin Ruth Hütteroth. Weder die verwendeten Fertigspritzen noch das Umportionieren des Arzneimittels vor der Verabreichung seien bislang genehmigt. Novartis hatte die Entscheidung begrüßt./daf/DP/he