Nach starkem Quartal 03.11.2016 09:37:00

Vonovia erhöht Ausblick und Dividende

Zudem kündigte das im Dax notierte Unternehmen für das laufende Jahr eine deutlich höhere Dividende an. Im kommenden Jahr rechnen die Bochumer mit weiteren Zuwächsen, bei denen Zukäufe, die das Wachstum noch verstärken würden, noch nicht berücksichtigt sind.

   Anleger sind von den guten Quartalszahlen und dem Ausblick entzückt: Die Vonovia-Aktie verteuert sich zum Börsenstart um 2,3 Prozent auf 32,24 Euro.

   Im Zeitraum von Januar bis September kletterten die Funds from Operations (FFO I) - die gängige Kennziffer für den operativen Gewinn in der Immobilienbranche - um 30 Prozent auf 571,6 Millionen Euro. Die Mieteinnahmen stiegen um gut 13 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente der Konzern mit 278 Millionen Euro sogar knapp 44 Prozent mehr.

>Ausblick erneut besser

Erfreulich ist auch die Entwicklung bei den Leerständen: Die Quote sank um 0,6 Prozentpunkt auf 2,8 Prozent. Bis Ende des Jahres rechnet Vonovia-Chef Rolf Buch sogar mit einer Leerstandsquote von 2,5 Prozent. "Das wäre dann die niedrigste Quote, an die wir uns bei Vonovia erinnern können", so Buch.

   Angesichts des starken Quartals will die Vonovia SE im laufenden Jahr nun das obere Ende der bisher genannten Prognose erreichen. Der FFO I soll bei rund 760 Millionen Euro liegen. Vor drei Monaten hatte Vonovia die Prognosespanne bereits auf 740 Millionen bis 760 Millionen Euro erhöht. Für 2017 erwartet Vonovia laut der Mitteilung vom Donnerstag einen FFO I von 830 Millionen bis 850 Millionen Euro. Darin seien potenzielle weitere Übernahmen genauso wenig enthalten wie der Kauf von Conwert, so Buch.

   Die Aktionäre will Vonovia an dem rasanten Wachstum stärker als erwartet beteiligen: Statt der bisher angepeilten 1,05 Euro je Aktie sollen 1,12 Euro je Aktie ausgeschüttet worden. Im Vorjahr hatten die Anteilseigner 0,94 Euro erhalten.

Übernahmen weiter auf dem Radar

Um das künftige Wachstum zu forcieren, sind auch weitere Zukäufe möglich. Das Thema Deutsche Wohnen stehe derzeit aber nicht auf der Agenda, betonte Buch. Die feindliche Megaübernahme des Rivalen war Anfang dieses Jahres am Widerstand der Aktionäre gescheitert.

   Im September hatten die Bochumer dann die Übernahme der österreichischen Conwert Immobilien Invest SE angekündigt. Das Übernahmeangebot bewertet Conwert mit 1,53 Milliarden bis 1,66 Milliarden Euro, je nachdem, ob die Aktionäre die Aktien- oder Barofferte annehmen. Vonovia will die Übernahme mit einer Kapitalerhöhung finanzieren, die für Januar geplant ist. Von den Wettbewerbsbehörden haben die Konzerne nichts zu befürchten: Die Kartellfreigaben sind bereits erteilt.

   FRANKFURT (Dow Jones

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