Nach solidem Quartal |
30.04.2014 09:20:31
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Osram warnt vor herausforderndem Umfeld
Das sorgt am Markt für Enttäuschung. Die Zahlen zeigten, "dass das konventionelle Geschäft schneller zurückgeht als erwartet und von den anderen Geschäftsfeldern nicht im gleichen Umfang aufgefangen werden kann", sagte ein Analyst. "An dem von Osram bestätigten Ausblick auf 2014 dürfte der Markt daher eher zweifeln". Die Osram-Aktie gibt im frühen Mittwochshandel zeitweise um 2,5 Prozent ab.
Der Lichtmarkt ist wegen des Wandels hin zur LED-Technologie im Umbruch. Das lässt sich auch an den Umsatzzahlen von Osram im zweiten Quartal ablesen. Im mit Abstand größten Berichtssegment Lamps & Components, das auch das traditionelle Geschäft umfasst, ging der Umsatz trotz eines Erlösanstiegs LED-basierter Produkte auf bereinigter Basis um 40 Prozent insgesamt auf dieser Basis um 2 Prozent zurück. Nominal, also inklusive Sondereffekte, betrug der Rückgang sogar 8 Prozent.
Hinzu kommt, dass mehr Konkurrenz vor allem aus Asien auf den Markt drängt, was für fallende Preise sorgt. So ging die bereinigte operative Rendite (EBITA-Marge) bei Lamps & Components wegen der geringeren Profitabilität der LED-Produkte zurück.
Konzernweit konnte Osram die bereinigte Marge dennoch von 7,5 auf 9,1 Prozent steigern, wobei Umsatz und Ergebnis der Geschäfte mit optischen Halbleiter-Komponenten und Spezialbeleuchtung kräftig zulegten. Die Erlöseinbußen im traditionellen Geschäft konnte Osram damit aber nicht ausgleichen. Der Gesamtumsatz sank um 3 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro.
Unter dem Strich kehrte das Unternehmen mit einem Nettogewinn von 69 Millionen Euro in die Gewinnzone zurück. Allerdings war das Vorjahresquartal von Umbaumaßnahmen stark belastet worden, seinerzeit hatte das Unternehmen einen Verlust von 19 Millionen Euro eingefahren.
Osram peilt trotz der Herausforderungen für das laufende Geschäftsjahr 2013/14 ein bereinigtes Umsatzwachstum über dem weltweiten realen BIP-Wachstum an, das laut IHS Global Insight derzeit bei 3 Prozent gesehen wird. Bei dem um Sondereinflüsse bereinigten operativen Ergebnis (EBITA) rechnet Osram mit einer Marge von mehr als 8 Prozent. Zudem soll der Konzerngewinn nach Steuern stark ansteigen.
Neben den laufenden Sparmaßnahmen nimmt das Münchener Unternehmen Strukturanpassungen vor. So soll das Segment Lamps & Components in die Bereiche Traditional und SSL, zu dem auch die gefragten LEDs gehören, gespalten werden. Osram will sich verstärkt darauf konzentrieren, das SSL-Geschäft auf profitables Wachstum zu trimmen.
DJG/DJN/mgo/cbr
Dow Jones Newswires
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