Schwache Zahlen |
27.02.2024 13:10:00
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Nach Gewinnrückgang: PUMA plant stabile Dividende - Aktie im Plus
Nach Steuern und Dritten hat PUMA 2023 nach den finalen Zahlen unter dem Strich 305 Millionen Euro verdient, ein Rückgang von 14 Prozent zum Vorjahr. Je Aktie betrug der Gewinn im Gesamtjahr 2,03 Euro nach 2,36 Euro.
Die Dividende wird allerdings aus dem Bilanzgewinn bezahlt, nicht dem Konzerngewinn. Der Bilanzgewinn betrug im abgelaufenen Jahr 486 Millionen Euro, nach 499 Millionen Euro ein Jahr zuvor.
Die endgültigen Zahlen für Schlussquartal und Gesamtjahr bestätigten die vorläufigen Zahlen, die PUMA Ende Januar zusammen mit dem Ausblick für 2024 veröffentlicht hatte.
In China 2023 Weichen für nachhaltiges Wachstum gestellt
PUMA hat nach eigener Aussage im wichtigen Markt China 2023 vielfältige Weichen gestellt, um das Fundament für nachhaltiges Wachstum zu legen. China bleibe auch 2024 im Fokus, die Markenbegehrlichkeit und Relevanz für Kundinnen und Kunden dort will der Sportartikelhersteller weiter steigern. Beispielsweise sollen 2024 nach dem Ansatz Local-for-Local etwa 40 Prozent der Produkte im Land entworfen und etwa 80 Prozent auch dort hergestellt werden. Das Ladenkonzept wurde in China erneuert.
In China betrug 2023 auf Jahresbasis das Umsatzplus nominal 12 Prozent auf 582,2 Millionen Euro, das EBIT konnte der MDAX-Konzern mehr als vervierfachen auf 84,5 (Vj 20,2) Millionen Euro. PUMA profitierte dabei von der anhaltenden Erholung in China und der Wiedereröffnung des Marktes. Die Geschäftserholung verlaufe aber "langsamer als erwartet", hatte CEO Arne Freundt mit den Ergebnissen zum dritten Quartal gesagt. Im Vorjahr hatte PUMA in China über alle Quartale hinweg deutlich zweistellige Wachstumsrückgänge verzeichnet, die sich im Gesamtjahr währungsbereinigt auf gut 36 Prozent beliefen.
2023 hat PUMA in China ein neues Managementteam ernannt und das Sportmarketing mit chinesischen Sportlern und Sportlerinnen ausgebaut. Investiert wurde in digitales Marketing und Social-E-Commerce, zum Beispiel via Tiktok, sowie ein digitales Hub mit Tencent für Kundendaten, personalisierten Content und Produktangebote.
PUMA will an eigenen Defiziten im US-Markt arbeiten
PUMA hat bei sich Defizite im US-Markt festgestellt, die sich im abgelaufenen Jahr im Kontext des schwierigen makroökonomischen Umfelds, hoher Lagerbestände und der relativen Abhängigkeit vom Großhandelsgeschäft im Off-Price-Segment deutlich in rückläufigen Ergebnissen niedergeschlagen haben.
"Der US-Markt war generell herausfordernd, und da PUMA nicht stark genug als Sportmarke positioniert war und wir eine übermäßige Abhängigkeit von Discount-Vertriebskanälen hatten, war unser US-Geschäft überproportional unter Druck", teilte der MDAX-Konzern mit.
Das Unternehmen hat 2023 in den USA seine Lagerbestände reduziert, die Abhängigkeit vom Off-Price-Geschäft verringert und die Organisation gestärkt. Dennoch sank im Gesamtjahr in Nordamerika insgesamt der Umsatz auf 2,1 Milliarden Euro von 2,5 Milliarden, nominal ein Minus von 16 Prozent. Das EBIT gab nach auf 295 Millionen Euro von 399 Millionen, nominal ein Minus von 26 Prozent.
Im laufenden Jahr will die Nummer Drei hinter Nike und Adidas im wichtigen - und wettbewerbsintensiven - US-Markt wieder wachsen. Dazu beitragen soll eine noch stärkere Positionierung als Sportmarke zum Beispiel im Basketball. Das 2023 ernannte neue Management soll den Fokus weiter schärfen, um Wachstum "in den erstrebenswerten Großhandelskanälen" voranzutreiben und die Merchandising-Strategie zu verbessern.
Bereits im Oktober, mit den Ergebnissen zum dritten Quartal, hatte PUMA-Chef Arne Freundt seine Erwartung geäußert, dass das Geschäft im US-Markt im Laufe des Jahres 2024 wieder wachsen werde.
Im XETRA-Handel stehen PUMA-Aktien zeitweise 1,11 Prozent höher bei 42,88 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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